Exxon-CEO Darren Woods stellte in einem Gespräch mit der Financial Times klar: Eine Rückkehr nach Russland steht nicht auf der Agenda des Ölkonzerns. Trotz Gesprächen zwischen Washington und Moskau über Energie als Teil eines möglichen Friedensdeals in der Ukraine hält Exxon an seiner Linie fest.
Milliardenverlust
Exxon musste nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine rund 4,6 Milliarden Dollar abschreiben, nachdem der Konzern aus dem riesigen Sakhalin-1-Projekt gedrängt wurde. Zwar laufen Verhandlungen über eine mögliche Entschädigung, doch Investitionen in neue Projekte vor Ort sind für Woods keine Option. Der Schwerpunkt liegt darauf, Werte, die bereits verloren gegangen sind, wieder zurückzugewinnen, anstatt neue Risiken einzugehen.
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Russland braucht Exxon mehr als umgekehrt
Russland bemüht sich intensiv um die Anwerbung von westlichen Ölunternehmen, da ihr Fachwissen bei anspruchsvollen Offshore-Projekten wie Sakhalin nach wie vor von großer Bedeutung ist. Die Erfahrung, die in den vergangenen Jahren gesammelt wurde, hat verdeutlicht, dass Investitionen in geopolitische Krisen äußerst schnell an Wert verlieren können. Für Exxon Mobil wäre es äußerst riskant, wieder in den Bereich der Ölförderung einzusteigen, da das Unternehmen derzeit genügend Möglichkeiten in Regionen mit stabileren Märkten sowie in zukunftsweisenden Technologien wie der CO2-Abscheidung und -Speicherung sieht.
Ein Zeichen der Verlässlichkeit
Die deutliche Ablehnung Russlands wird von Experten als ein Zeichen der Verlässlichkeit interpretiert. Politische Zugeständnisse mögen auf den ersten Blick zwar aus geschäftlicher Sicht attraktiv erscheinen, können sich jedoch auf lange Sicht als Gift für die Stabilität und Vorhersehbarkeit des operativen Geschäfts erweisen. Aus Investorensicht folgt Exxon damit nicht leichtfertig den schwankenden politischen Strömungen, sondern setzt vielmehr auf kontinuierliches und vorhersehbares Wachstum.
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