Die Kursentwicklung der Evonik-Aktie ist seit Monaten ein einziges Trauerspiel. Seit seinem 3-Jahreshoch im März hat der Chemiekonzern rund 40 Prozent seines Wertes verloren und ist inzwischen auf ein 3-Jahrestief gefallen. Was drückt so stark auf den Kurs der Evonik-Aktie?
Corporate Governance Probleme?
Chemieaktien haben es seit geraumer Zeit nicht einfach an der Börse, schon gar nicht in Deutschland. Die schwache Konjunktur sorgt in Verbindung mit hohen Stromkosten für massive Belastungen.
Bei Evonik verschärft nun auch noch eine Vertrauenskrise die Situation an der Börse. Medienberichten zufolge soll es massive Streitigkeiten zwischen der ehemaligen Finanzvorständin Maike Schuhe und der restlichen Unternehmensführung gegeben haben.
Schuh warf dem Management offenbar „gewagtes Wirtschaften“ vor und wollte die Risikobewertung bestimmter Geschäfte nicht mehr mittragen. Offiziell war zwar von einer einvernehmlichen Trennung die Rede. Die jüngsten Medienberichte lassen einen Rauswurf des CFO aber wahrscheinlicher erscheinen.
Charme für Dividendenjäger
Corporate Governance Problematiken hasst die Börse wie der Teufel das Weihwasser. Sie stellen schließlich die Integrität des gesamten Managements infrage. Die Deutsche Bank kappte als Reaktion darauf zuletzt ihr Kursziel für die Evonik-Aktie von 16 auf 13 Euro und sieht damit kein weiteres Potenzial mehr für den Chemietitel.
Nur für Dividendenanleger mag die Evonik-Aktie derzeit noch ihren Charme haben. Seit vielen Jahren liegt die Gewinnausschüttung des Konzerns stabil bei 1,15 bis 1,17 Euro je Aktie. Damit ist die Dividendenrendite aufgrund des Kursverfalls bereits auf neun Prozent gestiegen.
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