Evonik–Aktie: Absturz!

Die Evonik-Aktie erreicht ein neues Jahrestief nach schwacher Nachfrage und hohen Kosten. Analysten senken ihre Bewertungen drastisch, während das Unternehmen auf Spezialchemie setzt.

Auf einen Blick:
  • Kurs stürzt auf neues Jahrestief ab
  • Analysten kürzen Kursziele deutlich
  • Unternehmen fokussiert auf Spezialchemie-Partnerschaften
  • Hohe Energiekosten und schwache Margen belasten

Die Evonik–Aktie steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Nach mehreren schwachen Quartalen ist der Kurs auf ein neues Jahrestief gefallen und bewegt sich nur noch im niedrigen zweistelligen Bereich. Auslöser sind eine schleppende Nachfrage in wichtigen Industrien, hohe Energiekosten und Margen, die deutlich unter früheren Niveaus liegen. Analysten reagieren entsprechend hart.

Evonik Aktie Chart

JPMorgan hat das Kursziel von 20 auf 14 Euro gekürzt und die Einstufung auf „Neutral“ zurückgenommen. Kepler Cheuvreux geht noch weiter, stutzt das Ziel auf 12,60 Euro und rät zum Abbau der Position. Die Botschaft: Evonik kämpft gleichzeitig mit konjunkturellem Gegenwind und strukturellem Anpassungsbedarf, die Ertragskraft bleibt hinter den Kapitalkosten zurück.

Neue Partnerschaften sollen die Evonik–Aktie stützen!

Trotz des Drucks an der Börse tut sich operativ mehr als auf den ersten Blick erkennbar. Evonik sucht gezielt Wachstum in Bereichen, die weniger schwankungsanfällig sind als klassische Massenchemie.

Mit Sintx Technologies wurde ein Liefervertrag für einen Siliziumnitrid-PEEK-Verbundstoff geschlossen, der in KI-gestützten, 3D-gedruckten Implantaten eingesetzt wird. Solche Spezialmaterialien könnten langfristig höhere Margen bringen, auch wenn der Umsatzanteil zunächst überschaubar bleibt. Parallel hat Evonik eine Kooperation mit InVitria vereinbart, um biopharmazeutischen Kunden tierfreies, rekombinantes Albumin anzubieten. Damit stärkt der Konzern seine Position in der Gesundheits- und Biotech-Nische und verlagert einen Teil des Geschäfts dorthin, wo regulierte Anwendungen und längere Produktzyklen üblich sind.

Was die Evonik–Aktie jetzt braucht!

Für Anleger stellt sich weniger die Frage, ob Evonik chemische Kompetenz besitzt, sondern ob das Geschäftsmodell wieder verlässliche Renditen bringt. Entscheidend wird, wie schnell der Konzern Kapazitäten an die schwächere Nachfrage anpasst, Kosten senkt und das Portfolio in Richtung Spezialchemie verschiebt.

Kommt es gleichzeitig zu einer Erholung im globalen Industriezyklus und entspannen sich die Energiepreise, könnte die Evonik–Aktie von ihrem niedrigen Bewertungsniveau aus aufholen. Bleiben operative Fortschritte aus, drohen weitere Abwertungen. Wer den Titel ins Depot nimmt, sollte ihn deshalb klar als Sanierungs- und Umbaugeschichte sehen, nicht als defensive Dividendenanlage.

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