Ethereum befindet sich in einer zwiespältigen Situation. Während die Ethereum Foundation ambitionierte Sicherheitsziele bis 2026 verkündet und Analysten von einer Marktführerschaft sprechen, sorgen massive Verkäufe durch Großinvestoren und anhaltende ETF-Abflüsse für erheblichen Kursdruck. Die zweitgrößte Kryptowährung notiert aktuell bei rund 3.200 Dollar und kämpft um die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar.
Die Ethereum Foundation hat einen Strategiewechsel vollzogen und stellt Sicherheit über Geschwindigkeit. Bis Ende 2026 soll für sogenannte zkEVMs eine 128-Bit-Sicherheit erreicht werden. Dabei handelt es sich um Technologien, die Transaktionen auf Ethereum schneller und günstiger machen, ohne die Sicherheit zu kompromittieren. Der Fahrplan sieht drei Phasen vor: Anfang 2026 einheitliche Sicherheitsbewertungen, Mitte 2026 mindestens 100-Bit-Sicherheit und Ende 2026 die volle 128-Bit-Sicherheit mit kleineren Beweisgrößen.
Analysten sehen Ethereum vor Bitcoin
Ungeachtet der aktuellen Kursschwäche bleiben einige Marktbeobachter optimistisch. Analyst AltcoinVector betont, dass Ethereum bereits jetzt eine Marktführerschaft übernommen habe, die normalerweise erst nach einem klaren Bitcoin-Ausbruch eintrete. Michael van de Poppe argumentiert, Ethereum habe Bitcoin in den vergangenen Wochen bereits outperformt und halte sich stabil über wichtigen gleitenden Durchschnitten. Sollte Bitcoin die 115.000-Dollar-Marke erreichen, könnte Ethereum laut van de Poppe ein neues Allzeithoch nahe 5.000 Dollar ansteuern.
Ethereum Chart
Verkaufsdruck durch Wale und ETFs alarmiert Investoren
Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild. Laut Analyst Ali Martinez haben Ethereum-Wale innerhalb einer Woche ETH im Wert von 360 Millionen Dollar verkauft. Ihre Bestände sanken seit Anfang Oktober von über 5,73 Millionen Token auf 5,61 Millionen. Noch besorgniserregender entwickeln sich die Ethereum-ETFs: Seit dem 11. Dezember verzeichnen die Fonds sieben aufeinanderfolgende Handelstage mit Abflüssen, insgesamt über 700 Millionen Dollar. Die Gesamtzuflüsse in die ETFs schrumpften von 15 Milliarden Dollar Anfang Oktober auf unter 12,5 Milliarden.
Trotz dieser negativen Signale gibt es auch Hoffnungsschimmer. Die Anzahl neu erstellter Ethereum-Adressen stieg im Dezember auf über 190.000 täglich, ein Indikator für wachsendes Interesse bei Kleinanlegern. Zudem brachte das kürzlich implementierte Fusaka-Update wichtige Verbesserungen für günstigere Transaktionen auf Layer-2-Lösungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die technologischen Fortschritte und die Retail-Nachfrage ausreichen, um den institutionellen Verkaufsdruck zu kompensieren.
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