Equinor und Shell haben die künftige Führung ihres gemeinsamen Nordsee-Joint-Ventures Adura vorgestellt. Neil McCulloch wird Chief Executive Officer, Nicoletta Giadrossi übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrats. Adura soll nach Angaben der Unternehmen bis Ende 2025 starten und die Offshore-Aktivitäten von Equinor und Shell im Vereinigten Königreich bündeln. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Hintergrund von Adura
Die Gründung von Adura war im Dezember 2024 angekündigt worden. Beide Partner halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Eingebracht werden unter anderem Equinors Beteiligungen an den Feldern Mariner, Rosebank und Buzzard sowie Shells Anteile an Shearwater, Penguins, Jackdaw, Clair und Schiehallion. Zusätzlich gehören mehrere Explorationslizenzen zum Portfolio.
Nach Unternehmensangaben soll Adura auf eine Produktion von mehr als 140.000 Barrel Öläquivalent pro Tag kommen. Der Sitz wird im Silver Fin Building in Aberdeen eingerichtet. Die Gründung steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen.
Führungsteam mit Branchenerfahrung
McCulloch ist derzeit Vorstandsvorsitzender von Spirit Energy und blickt auf über 30 Jahre Erfahrung in der Energiewirtschaft zurück. Frühere Stationen waren unter anderem EnQuest, OMV und BG Group. Er erklärte, Adura habe den Auftrag, zur Versorgungssicherheit des Vereinigten Königreichs beizutragen.
Giadrossi verfügt über langjährige Erfahrung als Vorsitzende und Aufsichtsrätin in internationalen Energie- und Infrastrukturfirmen. Sie ist unter anderem Vorstandsvorsitzende von MSX International und Mitglied in den Gremien von Vopak NV sowie Renew Global. Sie betonte, Adura biete die Möglichkeit, langfristig Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen.
Bedeutung für Equinor und Shell
Equinor produziert in Großbritannien derzeit rund 38.000 Barrel pro Tag, Shell kommt auf mehr als 100.000 Barrel. Mit Adura entsteht nach Unternehmensdarstellung der größte unabhängige Produzent der britischen Nordsee. Ziel sei es, die Öl- und Gasproduktion im Vereinigten Königreich zu sichern und gleichzeitig eine verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten.
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