Mit einem Kurseinbruch von neun Prozent ist die Equinix-Aktie am Donnerstagnachmittag der mit Abstand schwächste Wert im US-Leitindex S&P 500. Zeitweise brach der Kurs des Rechenzentrumsbetreibers sogar im zweistelligen Prozentbereich ein. Was steckt hinter dem herben Kursverlust von Equinix?
Korrektur der Wachstumsprognose
Auslöser des Kursrutsches der Equinix-Aktie war eine Reduzierung der Wachstumsprognose durch das Unternehmen selbst. Im Rahmen eines Analystentages verringerte der weltgrößte unabhängige Rechenzentrumsbetreiber seine Prognose für das Wachstum der bereinigten Mittel aus dem operativen Geschäft (AFFO). Während Equinix bislang von einer Spanne von sieben bis zehn Prozent ausgegangen war, reduzierte das Tech-Unternehmen seine Erwartung auf fünf bis neun Prozent.
Auslöser der Prognosekorrektur von Equinix ist eine Mischung aus höheren Kosten für die Finanzierung von Krediten und erhöhte Kapitalausgaben für die Verdoppelung der Rechenzentrumskapazität bis 2029.
Analysten bleiben derweil weiterhin optimistisch in Bezug auf die Kursentwicklung der Equinix-Aktie eingestellt. Die Kursziele der Experten liegen aktuell in einem Bereich zwischen 840 und 1.200 US-Dollar, was einem Upside von rund zehn bis 60 Prozent entspricht.
Dynamischer Markt, aber hohe Bewertung
Nach Einschätzung von Equinix soll der für das Unternehmen adressierbare Gesamtmarkt im Jahr 2029 auf 250 Milliarden US-Dollar wachsen. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 15 Prozent. Getrieben wird das Wachstum vor allem durch die Nachfrage nach KI- und Hybrid-Multi-Cloud-Diensten.
Mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 60 ist die Equinix-Aktie immer noch ambitioniert bewertet. Das sollten Anleger trotz der starken Marktdynamik bei einer Investmententscheidung berücksichtigen.
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