Die EON-Aktie hat am Donnerstagmorgen wieder deutlich nachgegeben. Mit einem Minus von 2,22 % auf 15,18 Euro gehörte der Versorger zu den Schlusslichtern im DAX. Dabei hatte die Aktie nach einem Rutsch Mitte des Monats gerade erst versucht, sich zu stabilisieren. Doch jetzt macht Goldman Sachs einen Strich durch die Rechnung.
Analyst Alberto Gandolfi erinnert die Anleger daran, dass die Bundesnetzagentur jederzeit ihren Plan für den künftigen Regulierungsrahmen verkünden könnte. Seit der Telefonkonferenz nach dem Quartalsbericht seien die Erwartungen in dieser Hinsicht deutlich gesunken, so der Experte. Kurzzeitig rutschte die Aktie sogar unter die Marke von 15 Euro.
Goldman Sachs bleibt skeptisch optimistisch
Gandolfi geht davon aus, dass Eon auf ein negatives regulatorisches Umfeld mit geringeren Investitionen reagieren dürfte. Das Netzgeschäft des Konzerns hängt massiv von den Zinssätzen ab, die die Bundesnetzagentur festlegt. Wie diese im Stromgeschäft ab 2029 aussehen werden, bleibt vorerst unklar.
Trotz der Enttäuschung, die laut Gandolfi bereits teilweise eingepreist ist, hält Goldman Sachs an seiner Kaufempfehlung fest. Allerdings wurde das Kursziel von zuvor höheren Niveaus auf 17,50 Euro gesenkt.
E.ON SE Aktie Chart
Netzgeschäft hängt stark von festgelegten Zinssätzen ab
Das Netzgeschäft von Eon ist in hohem Maße von den Zinssätzen abhängig, die die Bundesnetzagentur festlegt. Diese bestimmen, welche Renditen der Konzern auf seine Investitionen in die Netzinfrastruktur erzielen darf. Für das Stromgeschäft ab dem Jahr 2029 stehen diese Konditionen noch aus.
Die Unsicherheit über die künftigen Rahmenbedingungen belastet die Bewertung des Versorgers spürbar. Die Investoren dürften nun genau beobachten, wie die Bundesnetzagentur die Balance zwischen Investitionsanreizen für die Energiewende und Verbraucherschutz gestaltet. Da bleibt nur abzuwarten, wie stark sich eine möglicherweise restriktive Regulierung tatsächlich auf die Geschäftsentwicklung auswirken wird.
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