Eni-Aktie: Kartell-Knaller drückt die Stimmung!

Italiens Wettbewerbsbehörde verhängt Millionenstrafe gegen Eni, während die Ökostrom-Tochter Acea Energia übernimmt und Analysten Potenzial sehen.

Auf einen Blick:
  • 32,1 Millionen Euro Strafe für Marktmissbrauch
  • Plenitude kauft Acea Energia für 589 Millionen Euro
  • RBC Capital Markets hält 18 Euro für fair
  • Aktienrückkauf und LNG-Geschäft als Stützen

Die italienische Wettbewerbs­behörde hat Eni und die Biokunststoff-Tochter Novamont wegen Marktmissbrauchs bei kompostierbaren Obst- und Gemüsebeuteln zu Strafen von insgesamt 32,1 Millionen Euro verdonnert. Auf Eni entfallen 1,7 Millionen Euro, Novamont trägt 30,4 Millionen Euro.

Eni SpA Aktie Chart

Die Behörde wirft den Unternehmen vor, zwischen 2018 und 2023 Zulieferer gedrängt zu haben, nur von Novamont lizenzierte Rohstoffe zu nutzen und so kleinere Wettbewerber auszuschließen. Kurzfristig belastet das Urteil die Eni-Aktie reputations­seitig stärker als finanziell; die Geldbuße entspricht weniger als 0,2 Prozent des Jahres­überschusses 2024. Demnach hält sich der Abschlag etwas in Grenzen.

Plenitude kauft Acea Energia für 589 Millionen Euro!

Trotz der Strafe treibt Eni seine Wachstums­agenda voran: Die Ökostrom-Tochter Plenitude übernimmt Acea Energia, den Energie­vertrieb der Versorger­gruppe Acea, für bis zu 589 Millionen Euro. Der Deal bringt 1,3 Millionen Endkunden und stärkt Plenitudes Ziel, bis 2030 über 11 Millionen Abnehmer und 15 Gigawatt erneuerbare Kapazität zu erreichen. Für die Eni-Aktie ist das bedeutend, weil der Konzern seine Abhängigkeit von fossilen Erlösen reduziert und gleichzeitig einen soliden Cash-Flow-Anker in Italien sichert.

Bewertungs­potenzial trotz Gegenwind!

Nach den jüngsten Nachrichten notiert die Eni-Aktie bei rund 13,86 Euro, was einer Marktkapitalisierung von knapp 43,5 Milliarden Euro entspricht. Das Analysehaus RBC Capital Markets blieb dennoch bei seiner Kauf­empfehlung und sieht einen fairen Wert von 18 Euro. Analysten verweisen auf die Cash-Cow LNG-Geschäft, das von hohen Spotpreisen profitiert, sowie auf das beschleunigte Aktien­rückkauf­programm.

Die größten offenen Fragezeichen bleiben im ESG-Profil bestehen: Jede weitere Kartell- oder Umwelt­strafe könnte den Risiko­abschlag wieder vergrößern. Wenn Eni jedoch die Integration von Acea Energia planmäßig vollzieht und Plenitude bis 2026 an die Börse bringt, dürfte die Eni-Aktie Kursluft nach oben haben – auch weil die Strafzahlung dann nur noch eine Fußnote in der Bilanz sein wird.

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