Die Zahlen von Engie für die ersten drei Quartale lassen aufhorchen. Der EBIT (ohne Atomkraft) liegt bei 6,3 Milliarden Euro, ein Minus von 11 % gegenüber dem Vorjahr mit 7,1 Milliarden Euro. Das ist schon eine Ansage für Europas größten Gasnetzbetreiber. Die Ursachen sind klar benennbar: Die Wasserkraftproduktion fiel schwächer aus als erhofft, und die Gaspreise sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Interessant dabei ist, dass wegen kälterer Temperaturen als im Durchschnitt die verkauften Gasmengen zwar insgesamt höher lagen. Doch das konnte die Preiseffekte nicht kompensieren. Wenn mehr Gas verkauft wird, aber zu schlechteren Konditionen, bleibt unterm Strich weniger hängen. Genau das sehen wir jetzt bei Engie.
Engie S.A. Aktie Chart
Die Marktlage bleibt angespannt
Für Anleger ist die Situation nicht gerade komfortabel. Die Energiemärkte haben sich nach den exorbitanten Preisen der letzten Jahre normalisiert; das ist zwar ein Vorteil für die Verbraucher, aber die Versorger verdienen angesichts der Entwicklung natürlich deutlich weniger. Engie steht somit sinnbildlich für eine gesamte Branche, die aktuell mit sinkenden Preisen zu kämpfen hat.
Die Frage ist nun, ob Engie gegen diesen Trend ansteuern kann. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Kostenstruktur anzupassen und neue Wachstumsfelder zu erschließen.
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