Mit einem Kursverlust von gut zwei Prozent ist die ENEL-Aktie am Mittwochvormittag der schwächste Wert im europäischen Leitindex Euro Stoxx 50. Geht die jahrelange Kursrallye des italienischen Energieversorgers damit ihrem Ende zu?
Unterschiedliche Analystenmeinungen
Wenn es nach dem Urteil der kanadischen Bank RBC geht, dann lautet die Antwort „Ja“. Die RBC-Analysten stuften die ENEL-Aktie von „Sector Perform“ auf „Underperform“ ab und sehen mit einem Kursziel von acht Euro ein Downside von ca. zehn Prozent für den italienischen Konzern.
Grund für die Rating-Verschlechterung sind regulatorische Unsicherheiten auf dem Heimatmarkt Italien und drohende Probleme in Brasilien. In Italien könnte ENEL die Erhöhung der regulatorischen Vermögensbasis einen Milliardenbetrag kosten. In Brasilien gibt es laut RBC-Analyse erhebliche Risiken bei der Verlängerung der Konzession in Sao Paolo.
Gar anders die Sichtweise der deutschen DZ Bank. Sie empfiehlt die ENEL-Aktie zum Kauf und erhöhte das Kursziel deutlich von 8,80 auf zehn Euro.
Grund für den Optimismus der DZ-Ananlysten ist die erst kürzlich erfolgte Anhebung der Gewinnprognose für das Gesamtjahr. ENEL sieht den bereinigten Nettogewinn im laufenden Jahr inzwischen über der bisherigen Prognosespanne zwischen 6,7 und 6,9 Milliarden Euro.
Ein Must-have für Dividendenanleger
Vor allem für Dividendenanleger ist die ENEL-Aktie ein Must-have im Depot. Mit einer Dividendenrendite von aktuell knapp über fünf Prozent und einem durchschnittlichen jährlichen Dividendenwachstum von rund neun Prozent gehört der italienische Energieversorger zu den solidesten Gewinnausschüttungen unter den europäischen Großkonzernen.
Enel Spa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Enel Spa-Analyse vom 19. November liefert die Antwort:
Die neusten Enel Spa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Enel Spa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
