Das Ende eines kometenhaften Aufstieg: Darum fällt Fresenius Medical Care

Der Dialysespezialist hat heute Morgen seine mittelfristigen Ziele genannt. Auf den ersten Blick geben diese Anlass zur Freude– der Kurs zeichnet aber ein anderes Bild.

Auf einen Blick:
  • 15% EBIT-Marge bis 2030 angestrebt
  • Rekord-Dividende von 1,44 Euro pro Aktie
  • US-Markt als größte Umsatzquelle unter Druck
  • Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro

Bis 2030 will Fresenius Medical Care (FMC) eine bereinigte operative EBIT-Marge von 15 Prozent erreichen. Der Wert wäre so beeindruckend wie die Metrik wichtig ist, um die Profitabilität des Geschäftsmodells zu bewerten. Mit dieser Marge wäre FMC branchenführend und würde die durchschnittlichen Erwartungen von 12 Prozent deutlich schlagen.

Aktionäre aufgepasst: Hier kommt der Geldregen

Doch nicht nur von operativer Seite gab es gute Nachrichten, dass Unternehmen hat außerdem angekündigt 30 bis 40 Prozent des Gewinns als Dividende auszuschütten. Ende Mai hatte das Unternehmen angekündigt eine Rekord-Dividende von 1,44 Euro pro Aktie ausschütten zu wollen. Ebenfalls wird der Dialysespezialist bis 2027 Aktien im Wert von einer Milliarde Euro zurückkaufen und damit erheblich im Sinne aktueller Aktionäre handeln. Doch die Aktie ist heute mit über vier Prozent Kursverlust bisher der eindeutige Verlierer an der deutschen Börse. Wie kann das sein?

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Analyse sagt nein zur Dialyse

Ein Blick auf die Einschätzung von Jefferies zeigt auf, dass die Börse alles andere als bullisch bei FMC zu sein scheint. Denn das Analysehaus lässt seine Bewertung bei „underperform“ mit einem Kursziel von 40 Euro. Dieser liegt sogar noch unter dem Kurs vom Jahresstart bei 43,50 Euro und seitdem liegt die Aktie trotz Abwärtsbewegung immer noch über sieben Prozent im Plus. Doch warum sollten sich Anleger auf weitere Ernüchterungen einstellen?

Fresenius Medical Care Aktie Chart

Darauf kommt es an

Besondere Sorgen bereitet das Kerngeschäft in den USA, welches weit über 70 Prozent des Umsatzes im letzten Jahr ausgemacht hat. Schon vor einigen Wochen wurden Bedenken bezüglich des Auftragsvolumens an Dialysebehandlungen in den USA geäußert– das so wichtige Wachstum gerät ins Stocken. Auch wenn die Margenziele auf dem Papier gut aussehen, geht dem zentralen Umsatztreiber also gerade die Luft aus.

Eine Negativspirale

Mittelfristig droht aufgrund dieser regionalen Schwächephase auch, dass bei geringer Auslastung der Geräte auch die Marge unter Druck gerät. Diese möglichen Problemfelder rücken die Strategie von Rekord-Dividende und Aktienrückkäufen in ein anderes Licht– eine kurzfristige Defensivstrategie, die aber strukturelle Wachstumsprobleme nicht lösen wird. Der US-Markt bleibt das Herzstück von FMC, die Frage ist ob die Region Erfolgsgarant bleibt oder das Momentum weiter kippt?

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