Donald Trump hatte die Pharmariesen im Juli stark unter Druck gesetzt. Das von ihm seinerzeit gesetzte Ultimatum läuft nun bald ab. Bis zum 29. September haben Konzerne wie Eli Lilly, Pfizer und Merck noch Zeit, ihre Medikamentenpreise deutlich zu senken. Andernfalls will die US-Regierung mit harten Maßnahmen durchgreifen – ein Risiko, das Anleger jetzt im Blick behalten müssen.
Trump will Preise an OECD-Niveau koppeln
Der Kern der Forderung liegt in der sogenannten „Most Favored Nation“-Politik. Sie sieht vor, dass US-Preise für Markenmedikamente auf das Niveau anderer Industriestaaten gesenkt werden sollen. Für Patienten klingt das nach Entlastung, für die Pharmabranche jedoch nach empfindlichen Umsatzverlusten auf ihrem lukrativsten Markt.
Drohende Eingriffe in das Geschäftsmodell
Trump macht klar: Wenn die Unternehmen nicht freiwillig handeln, werde die Regierung alle Hebel nutzen. Dazu zählt auch der Aufbau einer staatlich unterstützten Plattform, auf der Patienten Medikamente direkt bei den Herstellern kaufen könnten – zu reduzierten Preisen. Selbst ein Name für die Plattform kursiert laut Bloomberg schon: „TrumpRx“. Das wäre ein massiver Eingriff in die Vertriebsketten von Pfizer, Eli Lilly und Co.
Internationale Branchengrößen ebenfalls im Visier
Es sind nicht nur US-Konzerne betroffen. Auch internationale Konzerne wie Novartis, Sanofi, AstraZeneca oder Novo Nordisk haben Post aus Washington erhalten. Das beweist, dass Trump die Pharmaindustrie insgesamt angreift, egal aus welchem Land sie stammt. Eine Preisangleichung in den USA würde die Gewinnmargen der internationalen Unternehmen spürbar belasten.
Es ist noch unklar, ob es wirklich zum großen Showdown kommt oder ob die Industrie in letzter Sekunde nachgibt. Die politischen Risiken im Pharmasektor sind für Investoren jedoch so hoch wie lange nicht. Auf der anderen Seite könnte eine Einigung die Unsicherheit schnell beheben und die Kurse stabilisieren. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt das Thema ein zentraler Belastungsfaktor für Eli Lilly, Pfizer, Merck und die gesamte Branche.
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