In dieser Woche kam es richtig Dicke für die Eli Lilly-Aktie. Obgleich die Quartalszahlen glänzend ausfielen und der Vorstand die Prognose anhob, rauschte der Aktienkurs 18% in die Tiefe. Der Grund: Die Börse zeigt sich enttäuscht über Studiendaten zum neuen oralen Gewichtsreduktionspräparat Orforglipron. Die Reaktion könnte sich nachträglich als übertrieben erweisen.
Orforglipron: Solide, aber nicht überragend
Die Spätphasen-Studie zeigte eine durchschnittliche Gewichtsabnahme von 7,8–12,4% je nach Dosierung – deutlich besser als ein Placebo, aber unter dem Niveau von Eli Lillys Injektionspräparat Zepbound (20,2%) und hinter den Erwartungen vieler Investoren. Zwar bringt Orforglipron als tägliche Tablette einen klaren Anwendungsvorteil und könnte auch bei Diabetes, Schlafapnoe oder Arthrose helfen, doch die Wirksamkeitswerte sorgten am Markt für Ernüchterung.
Kerngeschäft glänzt weiter
Abseits der Schlagzeilen um Orforglipron läuft es bei Eli Lilly rund: Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 38% gegenüber dem Vorjahr, das erste Halbjahr legte sogar um 41% zu. Mounjaro und Zepbound verzeichneten ein massives Umsatzwachstum, und die Margen blieben mit 44,1% (operativ, non-GAAP) auf hohem Niveau. Auch das Ergebnis je Aktie kletterte um 61% nach oben.
Eli Lilly Aktie Chart
Prognose angehoben, Bewertung attraktiver
Nach einer Senkung im ersten Quartal hob das Management die Gewinnprognose für 2025 wieder an. Das erwartete EPS liegt nun bei 21,75–23 USD. Gleichzeitig ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der neuen Schätzungen auf 28,5 gefallen – deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt von rund 43. Damit wirkt die Aktie fundamental attraktiver, zumal die etablierten Medikamente noch viele Jahre patentrechtlich geschützt sind.
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