Elastic zeigt ein beeindruckendes Comeback. Die Aktie des Such- und Datenanalyse-Spezialisten sprang nach dem Analystentag im US-Handel nachbörslich um 8% – und das aus gutem Grund. Neben neuen KI-Produkten und ambitionierten Wachstumszielen hat das Unternehmen auch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen USD angekündigt.
Umsatzsteigerung, Vertrauensaufbau und mehr Geschwindigkeit
Elastic hat die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr leicht angehoben. Für das zweite Quartal hat das Unternehmen nun die Prognose auf 417 bis 419 Millionen USD erhöht, im Vergleich zu zuvor 415 bis 417 Millionen USD. Der Jahresumsatz wird voraussichtlich zwischen 1,69 und 1,7 Milliarden USD liegen.
Das geplante Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen USD beweist außerdem das Vertrauen in die eigene Stärke. CFO Navam Welihinda sagte, dass man damit „die Zuversicht des Boards und des Managements in das Geschäftsmodell und die strategische Richtung von Elastic“ zeigen wolle.
Essenzielle Botschaft: Elastic bildet das Grundgerüst für die Ära der Künstlichen Intelligenz
Auf dem Analystentag machte CEO Ash Kulkarni klar, wofür Elastic steht: In der Datenflut Relevanz und Kontext schaffen. Das Unternehmen nutzt die Elasticsearch-Plattform, um sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten zu verarbeiten – und wird damit zum wichtigen Rückgrat vieler KI-Anwendungen.
Die Präsentation des neuen „Elastic Inference Service“ war ein Höhepunkt; es handelt sich um eine GPU-gestützte Cloudlösung, die neuronale Modelle beschleunigt. Elastic ermöglicht es Entwicklern, semantische Such-, Vektor- und generative KI-Workflows in Echtzeit zu erstellen und auszuführen – alles direkt über die Elastic-Cloud.
Elastic stärkt gleichzeitig seine Position im KI-Bereich durch die Übernahme von Jina AI. Das Berliner Start-up entwickelt multilinguale und multimodale Sprachmodelle, die Elastic bald in seine Plattform einfügt. Die Zielsetzung: Unternehmen sollen in der Lage sein, personalisierte KI-Anwendungen – von Chatbots bis zu automatisierten Agenten – basierend auf ihren eigenen Daten zu erstellen.
Elastic N.V. Aktie Chart
Vom Datenüberfluss zur Handlungsempfehlung
Elastic ist besonders stark darin, aus Komplexität Handlung zu schaffen. Mit dem neuen Agent Builder-Tool können Unternehmen jetzt ohne Programmieraufwand KI-Agenten direkt basierend auf ihren Daten erstellen. Elastic betritt damit den Zukunftsmarkt der sogenannten „Agentic AI“, also autonomer KI-Systeme, die Entscheidungen treffen und Aktionen ausführen.
Außerdem etabliert sich Elastic als wichtiger Anbieter für Observability und Cybersecurity: Die Plattform wertet Log-Daten in Echtzeit aus, erkennt Anomalien automatisch und unterstützt Sicherheitsteams dabei, Bedrohungen schneller zu stoppen. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Detail: Elastic hat das Ziel, Marktanteile von etablierten Anbietern wie Splunk oder Datadog zu erobern.
Entwickler und Effizienz im Mittelpunkt
Ein weiteres Asset: Elastic hat eine riesige Community von Millionen von Entwicklern weltweit, die auf die Open-Source-Basis des Unternehmens setzen. Das macht es wesentlich einfacher, neue Produkte einzuführen. Elastic legt gleichzeitig einen großen Fokus auf die GPU-Beschleunigung, Datenspeicherung und Automatisierung – alles, um die Kosten zu minimieren und Kunden langfristig an die Plattform zu binden.
Elastic scheint obendrein finanziell derzeit gut aufgestellt zu sein, mit einer erwarteten operativen Marge von über 20% und einer wachsenden Free-Cashflow-Generierung. Die Zielvorgabe für die nächsten Jahre: mehr als 20% Umsatzwachstum und eine Rule-of-40-Bilanz.
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