Duke Energy hat heute bei der US-Atomaufsicht Nuclear Regulatory Commission einen Antrag auf eine frühe Standortgenehmigung eingereicht. Der Versorger prüft damit, in der Nähe des bestehenden Kraftwerks Belews Creek in North Carolina einen weiteren Nuklearstandort zu entwickeln. Konkrete Baupläne sind damit noch nicht verbunden, doch Duke Energy bringt sich frühzeitig in Position.
Standort nahe Belews Creek als strategische Option
Die Wahl des Areals dürfte vor allem pragmatische Gründe haben: Bestehende Kraftwerksstandorte bieten häufig Vorteile bei Infrastruktur und Netzanbindung sowie bei der Erschließung. Eine frühe Standortgenehmigung ist keine Baugenehmigung, sondern schafft zunächst die regulatorische Grundlage, um das Gelände später für ein Nuklearprojekt nutzen zu können. Der Prozess kann sich über Jahre ziehen.
Duke Energy reagiert damit auf wachsenden Strombedarf in den USA – getrieben etwa durch Rechenzentren und die fortschreitende Elektrifizierung. Kernenergie gilt vielen Versorgern als CO₂-arme Grundlastquelle, die unabhängig von Wetterlagen kontinuierlich Strom liefert. Dem stehen allerdings hohe Investitionskosten und lange Bauzeiten gegenüber.
Keine Zeitschiene, keine Reaktorentscheidung
Aus dem Antrag lässt sich weder ein möglicher Baubeginn noch eine konkrete Reaktortechnologie ableiten. Small Modular Reactors könnten grundsätzlich in Frage kommen, doch kommerzielle Referenzen sind in den USA bislang begrenzt. Mit der frühen Standortgenehmigung verschafft sich Duke Energy vor allem Handlungsfreiheit, ohne sich bereits festzulegen.
Für Anleger bleibt entscheidend, wie sich Regulierung, Genehmigungsdauer und Wirtschaftlichkeit von Kernenergieprojekten entwickeln. Eine finale Investitionsentscheidung dürfte noch in weiter Ferne liegen – der Antrag ist vorerst ein Schritt, um Optionen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte offenzuhalten.
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