„DroneShield-Aktie fliegt wieder nach 25-Millionen-Deal“ – DroneShield-Aktie: Mega-Prognose!“ – „DroneShield-Aktie +8%: Geht’s jetzt wieder nach oben?“ – so lauteten am Montag lediglich drei Schlagzeilen von selbst ernannten Experten. Hintergrund war, dass der Anti-Drohnen-Spezialist aus Australien einen Auftrag aus Lateinamerika gemeldet hatte und die Papiere ihren seit Anfang Oktober andauernden Niedergang unterbrachen. Doch das ist längst Geschichte: Nach einer Kapitalerhöhung, die am Mittwoch bekannt wurde, befindet sich die DroneShield-Aktie wieder im freien Fall. Und das kommt keinesfalls überraschend.
DroneShield mit irren KGV und KUV
Dazu wäre die überraschende Ausgabe von mehr als 31 Millionen neuer Aktien, wie sie DroneShield am Mittwoch vermeldet hatte, gar nicht nötig gewesen. Ein Blick auf die entscheidenden Kennzahlen hätte genügt, um die komplette Übertreibung bezüglich des Unternehmens an der Börse zu erkennen. Mit weit mehr als zwei Milliarden Euro war DroneShield zwischenzeitlich bewertet worden. Und das bei einem Quartalsumsatz von zuletzt rund 51,7 Millionen Euro.
- Analysten beziffern das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 laut finanzen.net auf mehr als 120, das KUV liege bei 19
- „Kennzahlen, die selbst für Wachstumsunternehmen als sehr hoch einzustufen sind“, heißt es in dem Bericht vom Donnerstag
Und so geschah gestern das Unvermeidliche: Die Drone-Shield-Aktie, die bereits am Mittwoch acht Prozent abgab, sackte in Frankfurt um weitere 13,2 Prozent ab auf noch 1,92 Euro. Seit ihrem Höchststand am 1. Oktober bei 3,78 Euro haben die Papiere damit die Hälfte ihres Werts eingebüßt.
DroneShield-Aktie gibt die Hälfte ab
Kurzum: Trotz angespannter Weltenlage und anhaltender Bedrohung durch Drohnen: Wer nüchtern auf die Situation schaute, war sich der Gefahr des weiteren Absturzes von DroneShield an der Börse durchaus bewusst: „Hoch spekulativ“ lautete eine andere Überschrift, ebenfalls vom Montag. An genau dieser Stelle.
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