Die Aktie von DroneShield ist zurück, ein bisschen zumindest. Nachdem die Papiere des australischen Drohnenabwehr-Spezialisten nach ihrem Absturz in den vergangenen Tagen in eine Seitwärtsbewegung übergegangen waren, legten sie am Dienstag in Frankfurt plötzlich bis zum Abend um gut 10,2 Prozent auf 1,19 Euro zu. Einen Auslöser für die Erholung bei der DroneShield-Aktie ist nicht auszumachen, außer unerschrockene Zocker. Ob es der Anfang einer Trendwende ist, bleibt daher abzuwarten.
Der Vertrauensverlust bei DroneShield belastet
Zu schwer wiegt der Vertrauensverlust der Anleger, insbesondere aufgrund der Vorfälle im November, als Insiderverkäufe durch führende Vorstandsmitglieder, darunter CEO Oleg Vornik, für erhebliche Verunsicherung gesorgt hatten. Auch der bislang nicht begründete Rücktritt des fürs US-Geschäft zuständigen Matt McCrann belastete die DroneShield-Aktie. Trotz der wachsenden Nachfrage nach Drohnenabwehrsystemen bleibe „die Aktie ein Spielball der Unsicherheit“, wie es Matthias Kemter von der Stuttgarter Zeitung am Dienstag ausdrückte.
- Und deshalb würde er sein Geld wohl nicht auf das australische Unternehmen setzen
- Die hohe Volatilität sei „mittlerweile zum Grundrauschen geworden“, so seine Beobachtung
Die enorme Umsatzsteigerung im dritten Quartal 2025, im Jahresvergleich ein Plus von mehr als 1000 Prozent, änderte daran nichts. Der Markt reagiere sensibel auf jede Nachricht und das ziehe vor allem kurzfristig orientierte Trader an und schrecke langfristige Anleger ab, glaubt Kemter.
DroneShield-Aktie pendelt zwischen 0,36 und 3,78 Euro
Da ist zweifellos was dran, die Aktie von DroneShield hat im laufenden Jahr schon so ziemlich alles gesehen: Ein Kurs von 0,36 Euro im März, zugleich das Jahrestief. Und genauso eine Rekordbewertung von 3,78 Euro Anfang Oktober. Seitdem hat sie, trotz des Kurssprungs vom Dienstag, noch immer knapp 70 Prozent an Wert eingebüßt. Wer in diesen Wert investieren will, braucht neben Kaptal demnach vor allem eines: starke Nerven.
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