Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von DroneShield war denkbar schlecht aus dem Oktober gegangen. Die Papiere des australischen Anti-Drohnen-Spezialisten beendeten am Freitag bei 2,21 Euro den Handel in Frankfurt, nachdem sie am 1. Oktober noch auf einem Rekordhoch von 3,77 Euro notiert hatten. Doch nach dem massiven Verlust von mehr als 40 Prozent binnen eines Monats, meldete sich die DroneShield-Aktie im November zurück. Zunächst. Bis auf 2,43 Euro stieg sie am Dienstag, einer neuen Auftragsmeldung sei Dank. Doch mittlerweile ist die Aktie wieder hart gelandet, wohl auch aufgrund einer Kapitalerhöhung.
DroneShield meldete Millionenauftrag
Was zunächst allerdings gut ankam: DroneShield gab zum Wochenstart bekannt, dass man einen Auftrag im Wert von 25,3 Millionen US-Dollar von einem privaten, regionalen Wiederverkäufer erhalten habe. Dieser sei vertraglich verpflichtet, die Produkte an einen staatlichen Endkunden im Verteidigungssektor eines lateinamerikanischen Landes zu liefern.
Die Lieferung der gesamten Ausrüstung wird für das vierte Quartal 2025 sowie das erste Quartal 2026 erwartet. Die Zahlung erfolgt ebenfalls in diesen beiden Quartalen. Es seien keine weiteren wesentlichen Bedingungen zu erfüllen, heißt es. Seit März 2019 hat DroneShield damit nach eigenen Angaben insgesamt sieben Einzelaufträge von diesem Wiederverkäufer erhalten, deren Gesamtwert rund 2,9 Millionen US-Dollar beträgt.
- Die Identität des Vertragspartners/Kunden gelte nicht als Information, „die einen wesentlichen Einfluss auf den Kurs oder Wert der DroneShield-Wertpapiere hätte“.
- Die Bekanntmachung enthalte alle wesentlichen Informationen, die für die Beurteilung der Auswirkungen des Vertrags auf den Wert der Aktie notwendig seien
DroneSheidl-CEO sieht Position gefestigt
„Mit diesem neuen Vertrag festigt DroneShield seine Position als eines der bevorzugten C-UAS-Systeme in Lateinamerika“, kommentierte Oleg Vornik, CEO von DroneShield, den Deal. Angesichts der wachsenden Nachfrage sei das Unternehmen „gut aufgestellt, um den Anforderungen einer Region gerecht zu werden, in der Drohnen eine zentrale Rolle in der modernen Kriegsführung spielen“. Die Anleger folgen dieser Einschätzung – und greifen an der Börse wieder zu. Von einem Abheben der Aktie, wie zuweilen zu lesen war, kann jedoch keine Rede sein. Von ihrem Höchststand ist die DroneShield-Aktie damit noch immer weit entfernt.
Die bestellten Systeme dürften laut DroneXL der Modellreihe „DroneSentry-X Mk2“ angehören – einer mobilen Plattform, die mithilfe von künstlicher Intelligenz, Radar und elektronischer Störtechnik feindliche Drohnen erkennen und neutralisieren könne, hieß es am Dienstag auf finanzen.net. Das System analysiert demnach Flugmuster, identifiziert Bedrohungen und schalte sie binnen Sekunden aus. „Der Auftrag kommt zu einem Zeitpunkt, in dem Lateinamerika verstärkt in moderne Verteidigungstechnologien investiert“, so der Bericht.
Umsatzsprung von mehr als 1000 Prozent
Und man gibt sich selbstbewusst: Der Markt für Drohnenabwehr, der mittlerweile einen Wert von über 10 Milliarden US-Dollar habe, sei im letzten Jahrzehnt rasant gewachsen, betonen die Australier. Mit seinem exklusiven Fokus auf Drohnenabwehrtechnologie sei DroneShield bestens positioniert, „um Innovationen voranzutreiben und nachhaltigen Mehrwert zu schaffen, während der Markt weiter wächst“.
- In der Tat hatte DroneShield im Oktober einen Umsatzsprung im dritten Quartal um aberwitzige 1091 Prozent vermeldet
- Allerdings beliefen sich die Erlöse auf umgerechnet lediglich 51,7 Millionen Euro; der Börsenwert liegt bei rund zwei Milliarden Euro
DroensShield-Aktie fällt wieder zurück
Keine große Überraschung, dass der kurze Höhenflug nach der Auftragsmeldung ein schnelles Ende fand. Zumal DroenShield die Ausgabe von 31 Millionen neuer Aktien bekanntgab, wie finanzen.net am Mittwochvormittag berichtet. Im Vormittagshandel gab die DroneShield-Aktie in der Folge ihren Zugewinn fast vollständig wieder ab, notierte nach der ersten Handelsstunde in Frankfurt bei noch 2,22 Euro – ein Abschlag von mehr als acht Prozent. Aufs Jahr gesehen hat das Unternehmen seinen Börsenwert damit noch immer annähernd vervierfacht. Wie riskant ein Investment in DroneShield zum jetzigen Zeitpunkt ist, darauf wurde an dieser Stelle mehrfach hingewiesen.
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