Der australische Drohnenabwehrspezialist DroneShield sorgt derzeit für Verwirrung an den Märkten. Während das Unternehmen eine beispiellose Serie von Großaufträgen vermelden kann, stürzte die Aktie am Freitag um über zehn Prozent ab. Diese paradoxe Entwicklung zeigt einmal mehr, wie unberechenbar die Börse reagieren kann, wenn operative Erfolge auf skeptische Anleger treffen.
Die Auftragslage des Unternehmens könnte kaum besser sein. Mit einem Rekordauftrag über 61,6 Millionen US-Dollar von einem europäischen Militärkunden hat DroneShield den größten Einzelvertrag der Firmengeschichte abgeschlossen. Hinzu kommen weitere fünf Verträge im asiatisch-pazifischen Raum über 32,2 Millionen Dollar sowie drei lateinamerikanische Aufträgte mit einem Gesamtwert von 9,7 Millionen Dollar. Diese internationale Expansion unterstreicht die rasant wachsende globale Nachfrage nach Drohnenabwehrtechnologien.
Heimatmarkt Australien als zusätzlicher Wachstumstreiber
Auch auf dem heimischen Markt kann DroneShield punkten. Das Unternehmen sicherte sich einen etwa fünf Millionen AUD schweren Vertrag im Rahmen des australischen Verteidigungsprojekts LAND156. Die Auszeichnung „Sovereign Industry Capability Provider of the Year“, die DroneShield bei den Australian Defence Industry Awards 2025 erhalten hat, untersteicht die führende Position des Unternehmens in der nationalen Verteidigungsindustrie.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung der Auftragspipeline. Mit 2,34 Milliarden AUD verzeichnete DroneShield im ersten Quartal 2025 ein Plus von über 300 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Wachstumspotenzial in einem Markt, der durch geopolitische Spannungen und den Ukraine-Krieg zusätzlich befeuert wird.
DroneShield Aktie Chart
Gewinnmitnahmen überschatten operative Erfolge
Trotz dieser beeindruckenden Geschäftsentwicklung reagierten die Anleger am Freitag mit massiven Verkäufen. Die Aktie verlor über zehn Prozent und notierte bei 3,03 AUD. Marktbeobachter führen diese Entwicklung im Kern auf Gewinnmitnahmen infolge der starken Kursgewinne der letzten Monate zurück. Zusätzlich sorgen Bedenken über die zukünftige Margenentwicklung bei den Großaufträgen für Verunsicherung.
Die Bewertung des Unternehmens erscheint trotz des jüngsten Kursrückgangs durchaus anspruchsvoll. Experten erwarten jedoch, dass DroneShield 2025 Umsätze von über 200 Millionen AUD generieren wird, was einem Umsatzmultiplikator von etwa sechs bis sieben entspricht. Angesichts der robusten Auftragslage und des anhaltenden Booms bei Drohnenabwehrtechnologien könnte sich diese Bewertung als gerechtfertigt erweisen, sofern das Unternehmen weiterhin Großaufträge an Land ziehen kann.
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