DroneShield hat nach dem starken Anstieg und der Ausbildung eines Aufwärtstrends eine Korrektur eingeleitet und dabei die kurzfristige Struktur bereits gebrochen. Aktuell bewegt sich der Kurs an der 100-Tagelinie. Von dieser Zone aus könnte sich die nächste Richtung entscheiden, wobei die bisherige Kursstruktur gewisse Hinweise auf den möglichen Verlauf liefert.
Managementwechsel geht mit Insiderverkäufen einher
Am 13. November kam es zu einem massiven Einbruch von rund 31 %, nachdem CEO Oleg Vornik sämtliche zahlungsgedeckten Stammaktien verkauft hatte, im Gesamtwert von 49,5 Mio. AUD. Auch Chairman Peter James (12,4 Mio. AUD) und Director Jethro Marks (4,9 Mio. AUD) trennten sich von Anteilen. Die Verkäufe erfolgten unmittelbar nach der Auslösung performancebasierter Optionen, die an das Erreichen von 200 Mio. AUD rollierender Zahlungseingänge gekoppelt waren. Dass diese Transaktionen zeitlich fast exakt am Kurspeak erfolgten, sorgte nachvollziehbar für erhebliches Misstrauen am Markt.
Zusätzlich belastete der überraschende Rücktritt von US-CEO Matt McCrann am 19. November das Sentiment deutlich. Sein Abgang erfolgte mit sofortiger Wirkung, ein weiterer Unsicherheitsfaktor in einer Phase, in der Stabilität für Investoren besonders wichtig gewesen wäre. Am 24. November reagierte DroneShield schließlich und kündigte eine unabhängige Überprüfung der Offenlegungs- und Handelsrichtlinien an, überwacht durch die nicht-exekutiven Direktoren. Das Unternehmen gestand ein, dass die Kommunikation gegenüber Stakeholdern zuletzt nicht auf dem erforderlichen Niveau war.
Operativ bleibt das Bild dagegen stark. Für das dritte Quartal 2025 meldete DroneShield einen Umsatz von rund 92,9–93 Mio. AUD, ein Wachstum von 1.091 % im Jahresvergleich. Für das Gesamtjahr 2024 stehen rund 57 Mio. AUD im Umsatzbuch, während bereits gesicherte Einnahmen für 2025 bei etwa 193,1 Mio. AUD liegen und damit mehr als das Dreifache des Vorjahres ausmachen.
DroneShield-Aktie im Chart-Check
Der Bruch unter die letzten Tiefs sowie unter die Unterstützungszone der vorherigen Hochs bei 2,30 AUD ist kein bullisches Signal. Begünstigt wurde diese Schwäche zusätzlich durch die zuletzt gehäuft negativen Unternehmensmeldungen. An der 100-Tagelinie kam zwar eine erste positive Reaktion in den Kurs, doch genau dort griff direkt die übergeordnete Widerstandszone und der Markt wurde erneut abgewiesen. Im Chart zeigt sich aktuell eine starke Kaufkerze, gefolgt von mehreren schwachen Kerzen. Das Gesamtbild wirkt damit eher fragil und deutet kurzfristig nicht auf eine saubere Trendfortsetzung nach oben hin. Erst ein Rücklauf über die Zone und ein nachhaltiges Halten darüber würde das Chartbild wieder aufhellen und ein bullisches Zeichen setzen. Hier das Ganze im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/nFZFnu8J/
An der aktuellen Schwelle wäre für mich vor allem eine kurzfristige Short-Chance interessant, entweder bei einem erneuten Abpraller an der Widerstandszone oder bei einem klaren Rutsch unter die letzten Tiefs. Kursziele auf der Unterseite lägen zunächst im Bereich um 1,20 AUD. Dort könnte dann wieder Kaufinteresse in den Markt kommen, und genau an dieser Zone würde ich nach Long-Einstiegen Ausschau halten.
Weitere Chancen auf der Long-Seite sehe ich vor allem dann, wenn es dem Markt gelingt, die aktuelle Widerstandszone nachhaltig zu überwinden. Wichtig wäre dabei, dass sich der Kurs oberhalb dieser Zone behauptet. Kommt es anschließend zu einem Rücklauf und einem bestätigten Halten, wäre das für mich ein mögliches Einstiegsszenario.
Ihr Konrad
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