Die Aktie von DroneShield ist nach ihrem bösen Absturz im Oktober und November um mehr als 70 Prozent zuletzt in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Nach einem vermeldeten, kleinen Auftrag aus Europa in Höhe von 5,2 Millionen US-Dollar hatten sich die Papiere des australischen Drohnenabwehr-Spezialisten vor knapp zwei Wochen noch einmal auf 1,27 Euro verbessert, pendelt aber nach einer erneuten Korrektur aktuell um die Marke von 1,10 Euro. Dass sich daran bei der DroneShield-Aktie so bald etwas zum Positiven wenden könnte, ist eher unwahrscheinlich.
Das hohe DroneShield-Kursziel täuscht
Denn nach übereinstimmenden Medienberichten hat Red Leaf Securities die DroneShield-Aktie jüngst zum Verkauf empfohlen und kritisiert insbesondere die Unternehmensführung. Insiderverkäufe im November und eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung über vermeintliche US-Verträge haben das Vertrauen in das Unternehmen nachhaltig erschüttert. Sich auf die Empfehlungen etwa auf marketscreener.com zu verlassen, könnte ein Trugschluss sein.
Die Konsenseinstufung der Analysten in den vergangenen drei Monaten für die DroneShield-Aktie lautet nach Angaben von Börse Online zwar immer noch „starker Kauf“. Auch das durchschnittliche Kursziel für die nächsten zwölf Monate von 5,15 australischen Dollar (umgerechnet 2,93 Euro) sehe erstmal gut aus. „Aber Anleger sollten diese Zahl mit Vorsicht genießen“, heißt es. Denn die Reihe an schlechten Nachrichten von und über DroneShield seien „in vielen Analystenschätzungen noch gar nicht reflektiert“.
- Zudem bleibe das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit 236 hoch, so der Bericht
- Man könnte es auch ohne Übertreibung als weiterhin völlig abgehoben bezeichnen
Die DroneShield-Aktie ist ein reiner Zock
„DroneShield-Aktie: DIE Trading-Chance?“, fragte boerse.de noch vor dem Wochenende, ohne eine Antwort zu liefern. Angesichts der genannten Umstände kurz zusammengefasst: Nun ja, eher nein! Wie an dieser Stelle mehrfach erwähnt: Die Aktie ist im Moment ein reiner Zock.
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