Der Ausverkauf bei der DroneShield-Aktie hält auch am Freitag unvermindert an. Nachdem die Papiere bereits am Donnerstag in Frankfurt unter die 1-Euro-Marke gefallen waren (und letztlich bei 0,92 Euro aus dem Handel gingen), steht bis nach dem Mittag ein weiterer Abschlag von fast sieben Prozent auf noch 0,86 Euro. Dass die DroneShield-Aktie somit seit ihrem Höchststand Anfang Oktober bei 3,77 Euro fast 80 Prozent ihres Werts eingebüßt hat, hängt mit einem massiven Vertrauensverlust in den Anti-Drohnen-Spezialisten zusammen.
DroneShield-Führungskräfte in Erklärungsnot
Denn wie jetzt bekannt wurde, haben Führungskräfte von DroneShield sich nicht nur zuletzt von ihren eigenen Aktienbeständen getrennt. So habe CEO Oleg Vornik unter anderem am 10. November 517.347 Aktien für 1,8 Millionen Australische Dollar (AUD) verkauft, meldet Wallstreet Online. Chairman Peter James habe Aktien für 443.921 AUD veräußert, Direktor Jethro Marks Aktien für 146.321 AUD. Das Brisante: „Die Verkäufe erfolgten ausgerechnet in einem kurzen Zeitfenster, in dem der Markt fälschlicherweise annahm, DroneShield habe neue US-Aufträge über 7,6 Millionen AUD erhalten“, so der Bericht.
- Das Unternehmen hatte die Meldung am selben Tag wieder zurückgenommen
- Die vermeintliche Auftragsmeldung entpuppte sich bald als Falschinformation
In Wahrheit handelte es sich um eine formale Neuauflage bereits bestehender Verträge, „aus regulatorischen Gründen“, wie es hieß. Nichtsdestotrotz war die Aktie an diesem Tag zunächst zweistellig angesprungen.
DroneShield will Vorfall „überprüfen“ – reicht das?
Dass Führungskräfte genau diesen Moment nutzen, um Kasse zu machen, lässt Schlimmes erahnen. Hinzu kommt der überraschende Rücktritt des US-CEO Matt McCrann in dieser Woche. DroneShield kündigte laut Wallstreet Online an, externe Berater hinzuzuziehen, „um die Richtlinien zur kontinuierlichen Informationspflicht sowie den Vorfall selbst zu überprüfen“, wie es heißt. Über weitere Maßnahmen werde nach Vorlage der Empfehlungen entschieden. Ob die australische Börsenaufsicht ASX sich damit zufriedengeben wird, ist mindestens fraglich.
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