Die Aktie von Domino’s Pizza hat in den vergangenen Monaten solide zugelegt, während das Unternehmen weiterhin mit seinem franchisebasierten Modell überzeugt. Im dritten Quartal lieferte die Kette Ergebnisse, die über den Erwartungen lagen: Die vergleichbaren Umsätze in den USA stiegen um 5,2 Prozent, international um 1,7 Prozent. Insgesamt wuchs der Umsatz um 6,2 Prozent, getrieben auch durch 214 neue Filialen, vor allem im Ausland.
Was das Geschäftsmodell besonders interessant macht, ist seine Struktur. Da die meisten Filialen als Franchise betrieben werden, benötigt Domino’s nur geringe Investitionen in Sachanlagen. Von den rund 658 Millionen Dollar operativem Gewinn in den ersten drei Quartalen wurden 552 Millionen zu operativem Cashflow. Nach bescheidenen Investitionen von 56 Millionen blieben fast 500 Millionen für Aktionäre übrig.
Höhere Renditen als Wettbewerber bei niedrigerer Bewertung
Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Yum! Brands und Papa John’s zeigt sich die Stärke des Modells deutlich. Die Rendite auf das Vermögen liegt bei Domino’s erheblich höher, ebenso der Nettogewinn pro Mitarbeiter mit 68.900 Dollar gegenüber 36.100 Dollar bei Yum! Brands. Beim Gewinnwachstum übertrifft Domino’s die Konkurrenz mit einem Dreijahres-CAGR von 9,5 Prozent klar.
Bemerkenswert erscheint, dass Domino’s trotz dieser Kennzahlen günstiger bewertet ist als die Wettbewerber. Das Forward-KGV liegt bei 23, während Papa John’s mit 39 und Yum! Brands mit 27 deutlich höher gehandelt werden. Zudem hat Berkshire Hathaway seine Position in Domino’s kürzlich aufgestockt, was als positives Signal gewertet werden könnte.
Domino's Pizza, Inc. Aktie Chart
Ehrgeizige Ziele treffen auf internationale Unwägbarkeiten
Die Expansionspläne des Unternehmens sind allerdings durchaus ambitioniert. Domino’s eröffnet derzeit etwa 750 Filialen pro Jahr und will bis 2030 insgesamt 25.000 Standorte erreichen. Langfristig nennt das Management sogar 50.000 Filialen als Ziel. Mit jedem neuen Standort wird es jedoch schwieriger, ebenso profitable Märkte zu erschließen wie in etablierten Regionen.
Hinzu kommen die Herausforderungen internationaler Märkte. Währungsschwankungen in Schwellenländern, unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen und die Komplexität, einen gleichbleibenden Standard über Tausende Franchise-Filialen hinweg zu gewährleisten, dürften die Umsetzung dieser Ziele erschweren. Die Qualität der Ausführung bleibt entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Anleger sollten beobachten, wie das Unternehmen seine Margen bei steigender Komplexität verteidigen kann. Mit einem fairen Bewertungsniveau und soliden Fundamentaldaten bietet die Aktie eine interessante Mischung aus Wachstum und Stabilität, sofern die Expansion nicht an eigenen Ambitionen scheitert.
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