Deutz vor den Zahlen: Diese drei Kennzahlen müssen besser werden

Morgen öffnet Deutz seine Bücher und veröffentlicht die Zahlen für das dritte Quartal. Ich werde sie mir anschauen und dabei auf drei Kennzahlen achten.

Auf einen Blick:
  • Umsatz muss sich weiter erholen
  • Gewinne müssen sich dauerhaft erholen
  • Operative Kosten müssen sinken

Deutz hat in letzter Zeit eine Reihe von Übernahmen getätigt, da das Unternehmen eine umfassende Transformation plant. Der Wandel soll weg von der Rolle als Komponentenhersteller für Motoren hin zu einem Systemanbieter führen.

Die Aktien von Deutz sind im SDax vertreten.

Hinweis: Das Geschäftsjahr geht von Januar bis Dezember. Für den besseren Vergleich der Zahlen werde ich mit den Trading Twelve Months (TTM) arbeiten, die die Ergebnisse der letzten 4 Quartale zusammenfasst.

Deutz AG Aktie Chart

Deutz: Umsatz muss dringend wieder anziehen

Bisher ist die Taktik nicht aufgegangen, durch die zahlreichen Zukäufe den Umsatz zu steigern.

Umsatz Deutz

20221,953 Mrd. Euro
20232,063 Mrd. Euro
20241,814 Mrd. Euro
TTM1,945 Mrd. Euro

Morgen werde ich vor allem auf den Umsatz schauen und überprüfen, ob sich die Erholung fortsetzt. Ich bin recht zuversichtlich, dass dies der Fall sein wird. In H1/25 lag der Umsatz bei über 1,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 876 Mio. Euro). Ich denke, auf dieser Seite wird Deutz aufholen.

Deutz: Gewinn eingebrochen

Fangen wir mit der positiven Nachricht an: Deutz schreibt immer noch Gewinne. Nun zur schlechten: Diser sinkt.

Gewinn Deutz

202280 Mio. Euro
202382 Mio. Euro
202452 Mio. Euro
TTM24 Mio. Euro

Der Blick auf die Gewinnquote ernüchtert weiter: 2022 blieben 4,1 Prozent des Umsatze als Gewinn übrig; in den TTM gerade einmal 1,2 Prozent. Nichts deutet daraufhin, dass sich an dieser misslichen Lage kurzfristig etwas ändern wird.

Bei den morgigen Zahlen werde ich auf den Gewinn, die Gewinnquote und natürlich auf die Auftragseingänge schauen.

Deutz: Operative Kosten zu hoch

Die operativen Kosten des Unternehmens sind deutlich gestiegen. Der Grund: Die Einkaufstour von Deutz. Der Vorstand erhofft sich mittel- bis langfristig Kosteneinsparungen und Synergie-Effekte. Das ist realistisch Doch kurzfristig steigen die Kosten.

Diese Kosten umfassen Verwaltung, Vertrieb und Forschung. 2023 lagen sie bei 398 Millionen Euro, was 19,3 Prozent des Umsatzes entsprach. Ein Jahr später stiegen sie auf 497 Millionen Euro, was nun 27,4 Prozent des Umsatzes ausmachte.

In den TTM kletterten die Ausgaben auf insgesamt 633 Millionen Euro, was fast einem Drittel des Umsatzes entspricht.

Hier möchte ich erst einmal deutliche Fortschritte sehen. Bevor hier die Kosten nicht sinken und die vom Vorstand versprochenen Synergie-Effekte nicht eintreten, lohnt sich kein Einstieg.

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