Die Deutz-Aktie gehört am Dienstag mit einem Kursverlust von fast vier Prozent zu den größten Verlierern im Small Cap Index SDAX. Zeichnet sich langsam eine Trendwende beim zuletzt so boomenden Kölner Motorenbauer ab?
Geld für einen Zukauf
Eine Trendwende der Deutz-Aktie zeichnet sich nicht unbedingt ab, denn der heutige Kursrückgang hat eine konkrete Ursache. Gestern nach Börsenschluss gab der Motorenhersteller bekannt, sein Grundkapital um zehn Prozent zu erhöhen. Das bedeutet die Ausgabe von rund 13,9 Millionen Aktien.
Die Kapitalerhöhung kommt nicht überraschend, denn Deutz hatte bereits vor Tagen angekündigt, möglicherweise von dieser Maßnahme Gebrauch machen zu wollen. Der Konzern benötigt nämlich Geld für die Übernahme des Drohnenantriebsherstellers Sobek. Durch den Zukauf, der Deutz wahrscheinlich rund 100 Millionen Euro kosten wird, will der Motorenbauer in den boomenden Rüstungssektor einsteigen.
Der Platzierungspreis der Aktien und folglich der endgültige Bruttoemissionserlös werden erst nach Abschluss der Kapitalerhöhung bekanntgegeben. In der Praxis werden solche Platzierungen jedoch zu einem leichten Kursabschlag durchgeführt, um Großinvestoren einen Kaufanreiz zu geben. Das erklärt auch den heutigen Kursabschlag der Deutz-Aktie.
Eine ambitionierte Bewertung
Die strategische Erweiterung des Geschäftsfeldes in Richtung Rüstung ist richtig und wichtig für Deutz. Die Börse hat aber inzwischen ziemlich viel Rüstungsfantasie in den Kurs der Deutz-Aktie eingepreist.
Das Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 23. Für einen nur mäßig profitablen Motorenhersteller ist das eine relativ ambitionierte Unternehmensbewertung.
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