Der Motorenhersteller DEUTZ steht vor einem wegweisenden Moment. Am 7. August präsentiert das Kölner Unternehmen seine Halbjahreszahlen – und die Erwartungen sind hoch. Nach einem bereits soliden ersten Quartal dürfte sich zeigen, ob die ehrgeizige Dual+-Strategie des Traditionskonzerns tatsächlich Früchte trägt.
Q1 zeigte erste Erfolge der Transformation
Die Quartalszahlen vom April haben bereits positive Signale gesendet. Mit einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 489 Millionen Euro bewies DEUTZ seine Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Besonders bemerkenswert: Der Auftragseingang schnellte um über 30 Prozent nach oben – ein klares Zeichen für die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens.
Das Servicegeschäft entwickelt sich dabei zu einem echten Wachstumstreiber. Mit einem Plus von knapp elf Prozent zeigt dieser Bereich seine Stabilität und hohe Profitabilität. Gleichzeitig belastet die schwächere Nachfrage nach neuen Motoren noch die Gesamtbilanz, was sich in einer reduzierten EBIT-Marge von 4,3 Prozent widerspiegelt.
Strategische Akquisitionen stärken das Portfolio
DEUTZ hat seine Hausaufgaben gemacht und setzt konsequent auf Diversifikation. Die Übernahme von Blue Star Power Systems in den USA und die angekündigte Akquisition von Urban Mobility Systems (UMS) zeigen die Entschlossenheit des Managements, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Besonders UMS als Spezialist für batterieelektrische Antriebe könnte sich als Goldgriff erweisen.
Future Fit-Programm zeigt erste Wirkung
Das Kostensenkungsprogramm „Future Fit“ macht Fortschritte. Bis Ende 2026 sollen 50 Millionen Euro eingespart werden – allein 2025 rechnet DEUTZ bereits mit 20 Millionen Euro weniger Kosten. Diese Effizienzsteigerung kommt genau zur rechten Zeit, da das Unternehmen gleichzeitig in zukunftsweisende Technologien investiert.
Deutz AG Aktie Chart
Ausblick auf die Halbjahreszahlen
Analysten erwarten gespannt die Q2-Ergebnisse. Besonders im Fokus stehen die Entwicklung des US-Geschäfts, das bereits 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, und die Integration der jüngsten Übernahmen. Die anhaltende Unsicherheit durch mögliche Handelshemmnisse könnte sich allerdings in der Auftragsentwicklung niederschlagen.
DEUTZ hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 soll der Umsatz auf vier Milliarden Euro klettern – mehr als eine Verdopplung gegenüber heute. Das Lösungsgeschäft, bestehend aus Energie- und Neuen Technologien, soll dabei überproportional wachsen und 21 Prozent des Gesamtumsatzes erreichen.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über 80 Prozent zugelegt und handelt bei 7,39 Euro (Xetra). Analysten sehen weiteres Potenzial und setzen Kursziele von bis zu 9,00 Euro. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob diese Optimismus berechtigt ist und DEUTZ seinen Transformationskurs erfolgreich fortsetzt.
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