Die Deutz-Aktie hat in den letzten Tagen über 13 Prozent verloren, konnte das Minus zuletzt jedoch auf rund sechs Prozent reduzieren. Der Kurs bewegt sich aktuell in einer spannenden Zone und trifft dabei auf eine wichtige Trendlinie. Mit der Veröffentlichung der heutigen Quartalszahlen ist mit erhöhter Volatilität im Markt zu rechnen.
Neue Partnerschaft und bevorstehende Quartalszahlen
Mitte Oktober gab Deutz seine Partnerschaft mit dem Rüstungs-Startup ARX Robotics bekannt, ein Schritt, der weit über das klassische Motorengeschäft hinausgeht. Künftig will das Unternehmen unbemannte Bodenfahrzeuge (UGVs) mit seinen Antriebssystemen ausstatten und steigt gleichzeitig als Hauptinvestor in eine Finanzierungsrunde von ARX ein, wodurch es sich eine Minderheitsbeteiligung sichert. Für die Märkte ist das mehr als eine einfache Kooperation. Es ist ein klarer Vorstoß in einen wachsenden und hochrelevanten Zukunftsmarkt.
CEO Sebastian Schulte brachte es auf den Punkt. Die Rolle unbemannter und semi-autonomer Systeme in modernen Streitkräften werde künftig entscheidend sein. Mit der Verbindung von Deutz-Technologie, industrieller Fertigungskompetenz und ARX-Robotikkompetenz setzt das Unternehmen auf einen Megatrend, der Automatisierung, Digitalisierung und militärische Innovation vereint.
Die Halbjahreszahlen gaben bereits einen Ausblick. Deutz erzielte ein Umsatzplus auf über eine Milliarde Euro, die EBIT-Marge lag bei 4,7 Prozent, noch unter der angestrebten Zielspanne. Kurzfristig besteht Unsicherheit rund um die Q3-Zahlen, langfristig jedoch zeigt sich die Story eines Unternehmens, das sich strategisch neu positioniert und auf Zukunftstechnologien setzt. Deutz ist längst mehr als ein Motorenbauer. Es wird zum Technologiepartner, der auf die Megatrends Automatisierung, Robotik und digitale Verteidigung setzt. Das Spiel um Umsatz, Margen und Auftragseingang wird zeigen, ob der Markt diese Transformation bereits honoriert.
Deutz AG-Aktie im Chart-Check
Die Deutz-AG befindet sich aktuell in einer Zone, die durch vorherige Hochs markiert wird. Das Überwinden dieser Zone war ein wichtiger und entscheidender Punkt. Der Markt hat zuletzt die letzten Tiefs angelaufen, von denen der starke Aufwärtsmove ausging, inklusive einer Aufwärtstrendlinie. Auch die 100-Tage-Linie liegt derzeit über dem aktuellen Kursniveau. Ein Bruch unter diese Marken könnte den weiteren Weg nach unten ebnen, wobei es möglich ist, dass der Markt an die Tiefs bei rund 5,50 Euro zurückläuft. Dies wäre der nächste potenzielle Unterstützungsbereich. Hier das Ganze im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/k8QDDV2s/
An der aktuellen Schwelle wäre eine Long-Position möglich. Vor den Zahlen würde ich mich jedoch nicht positionieren, sondern diese abwarten und im Anschluss eine Chance suchen. Sollte der Kurs an der aktuellen Zone oder knapp darunter halten, ergibt sich daraus eine mögliche Kauf-Gelegenheit.
Bricht der Markt hingegen die untere Zone, würde ich eher auf Short-Positionen setzen. Einen Rücklauf an die Zone bei rund 7,25 Euro würde ich abwarten, und zeigt sich dort erneut Schwäche, könnte sich daraus eine weitere Chance ergeben.
Ihr Konrad
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