Die Deutsche Telekom-Aktie befindet sich nach dem starken Anstieg und der anschließenden Konsolidierungsphase in einem Abwärtstrend und steht aktuell an einer spannenden Zone. Die derzeitige Struktur und weitere Nachrichten könnten jedoch Aufschluss über eine mögliche zukünftige Richtung geben.
Aktienrückkauf und übertroffene Erwartungen
Zwischen dem 8. und 11. Dezember hat die Deutsche Telekom im Rahmen des bestehenden Aktienrückkaufprogramms erneut rund 1,28 Millionen eigene Aktien erworben. Das geschieht trotz leichter Umsatzsteigerungen und eines Gewinns von 0,50 Euro je Aktie im dritten Quartal, nach 0,60 Euro im Vorjahr. Auf Basis der aktuellen Schätzungen wird für 2025 ein Ergebnis je Aktie von rund 1,97 Euro erwartet, was einem KGV im niedrigen zweistelligen Bereich entspricht und die auffällige Lücke zwischen Kursentwicklung und Bewertung unterstreicht.
Der Konsens der Analysten fällt deutlich positiver aus als die aktuelle Marktbewertung. Insgesamt liegen 23 „Kauf“-, eine „Halte“- und nur eine „Verkaufsempfehlung“ vor, das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 37 bis 39 Euro. Einzelne Häuser, wie die Deutsche Bank, sehen sogar Potenzial bis rund 42 Euro.
Fundamental bleibt die US-Tochter T-Mobile US der zentrale Werttreiber des Konzerns. Das Unternehmen hat im laufenden Jahr erneut die eigenen Prognosen übertroffen und im jüngsten Quartal rund 830.000 neue Vertragskunden gewonnen, deutlich mehr als vom Markt erwartet. Parallel dazu wurden 2025 weitere Metronet-Glasfaserassets sowie das Mobilfunkgeschäft von UScellular übernommen. Mit T-Satellite wurde zudem das erste automatische Satellit-zu-Mobilfunk-Netz der USA gestartet, das Kunden selbst in entlegenen Regionen mit herkömmlichen Smartphones online bringt. Auch in Europa treibt die Deutsche Telekom ihre Netzstrategie konsequent voran. Im Fokus steht eine Doppelstrategie aus eigenem Glasfaserausbau und dem Zukauf bestehender Netze, um Tempo, Reichweite und Skaleneffekte zu erhöhen.
Deutsche Telekom-Aktie im Chart-Check
Die aktuelle Zone bei rund 26 Euro könnte erneut als Unterstützung für das Unternehmen dienen und für eine Stabilisierung oder auch eine erneute Erholung sprechen. Was jedoch dagegen spricht, ist die aktuelle Struktur im Markt. Es werden immer wieder tiefere Tiefs und auch tiefere Hochs gebildet. Dies deutet auf eine Short-Struktur und damit auf weiter fallende Kurse hin. Ein Bruch unter die Zone und auch unter die Tiefs würde die Struktur und den Abwärtstrend weiter bestätigen. Ein erneuter Rücklauf in Richtung 28 Euro könnte hingegen zu einem Bruch der Hochs und weiter steigenden Kursen führen. Wichtig dafür ist, dass die aktuelle Zone hält. Hier die Aktie im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/MROtKzga/
Sollte der Markt durch die aktuellen Tiefs fallen, könnte sich eine Short-Position anbieten. Entweder nach einem Rücksetzer oder auch direkt mit einem Durchbruch nach unten. Mögliche Ziele wären die letzten Tiefs und die Zone bei rund 23 Euro. An der aktuellen Schwelle würde ich jedoch nicht einsteigen, sondern abwarten.
Sollte sich der Kurs an der 26-Euro-Marke stabilisieren, könnte das auch auf eine Long-Chance hindeuten. Das Ziel wären die letzten Hochs sowie mögliche neue Hochs.
Ihr Konrad
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