Deutsche Telekom: Glasfaser lohnt sich (noch) nicht!

Die Deutsche Telekom verzeichnet trotz massivem Glasfaserausbau nur 16,1 Prozent Vertragsabschlüsse. Während T-Mobile US die Dividende sichert, bleibt das Heimatgeschäft schwach.

Auf einen Blick:
  • Niedrige Glasfaser-Vertragsabschlussquote von 16,1 Prozent
  • Umsatzrückgang im Inlandsgeschäft um 1,8 Prozent
  • Dividenden-Erhöhung auf einen Euro je Aktie
  • T-Mobile US trägt weiterhin Hauptlast des Erfolgs

Seit Jahren schon steckt die Deutsche Telekom viel Geld in den Ausbau ihrer Glasfasernetze und rührt eifrig die Werbetrommel für die Vorzüge der Technologie. Mittlerweile gibt es dem Unternehmen zufolge Anschlüsse für 11,8 Millionen Haushalte. Das sind 2,5 Millionen mehr als vor einem Jahr. Doch nur 16,1 Prozent der Anschlüsse werden auch mit einem entsprechenden Vertrag genutzt.

Nach Ansicht von CEO Tim Höttges und Finanzchef Christian Illek ist das viel zu wenig. Bessern soll die Lage sich mit mehr Anschlussen an Einfamiliehäusern, wo eine höhere Aufnahmerate bestehe. Von der Politik wird derweil eine Verainfachung des Ausbaus in Mehrfamilienhäusern gefordert, wo momentan noch oft ein „Wegezoll“ an Vermieter gezahlt werden müsse.

Deutsche Telekom: T-Mobile sichert die Dividende

Auch abseits von Glasfaser blickt die Telekom im Heimatmarkt auf eher schwache Ergebnisse. Das Wachstum lässt zu wünschen übrig; der Umsatz ging um 1,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zurück. Dafür erkennt die Telekom einige Gründe, von geringeren Einnahmen aus dem Verkauf von Endgeräten bis zu Auswirkungen der Inflation, welche nicht vollumfänglich an die Kunden weitergegeben werden konnte.

Insgesamt erhöht die Telekom dennoch die Prognose und stellte eine Rekorddividende in Aussicht. Statt 0,90 Euro aus dem Vorjahr soll es nun einen Euro je Anteilsschein geben. Zu verdanken ist dies aber, mal wieder, ausschließlich den Erfolgen der US-Tochter T-Mobile. Daraus macht das Management auch keinen Hehl.

Ein bitterer Nachgeschmack

Deutsche Telekom Aktie Chart

Die Anleger scheinen sich damit zufrieden zu geben und die Telekom-Aktie konnte heute in einem schwachen Handelsumfeld um 0,7 Prozent bis auf 27,47 Euro am Nachmittag zulegen. Es bleibt jedoch die unschöne Erkenntnis, dass Wachstumssignale auf dem Heimatmarkt weiterhin ausbleiben. Wie lange man sich allein auf T-Mobile verlassen kann, darüber wird an der Börse schon länger gerätselt und die einstige Euphorie ist längst verschwunden.

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