Deutsche Telekom-Aktie: Wie irre ist das denn!?

Mit einem leichten Plus von 0,6 % auf 27,3 Euro konnte die Deutsche Telekom-Aktie am späten Mittwochvormittag kaum wesentliche Akzente nach oben setzen (Stand: 12.11.2025, 11:30 Uhr).

Netzoptimierung: Deutsche Telekom präsentiert „RAN Guardian Agent“

Derweil hat der Konzern aber an anderer Stelle für Aufsehen gesorgt. So hat die Telekom mit dem KI-Agenten „RAN Guardian Agent“ einen Schritt in Richtung „selbstheilendes Netz“ gemacht. Denn der KI-gestützte Multi-Agent soll künftig die Überwachung, Analyse und Optimierung des Mobilfunknetzes übernehmen.

Im Detail funktioniert das System so:

• Im ersten Schritt durchsucht der Agent öffentlich zugängliche Quellen wie Internetverzeichnisse oder Social-Media-Posts nach angekündigten Großereignissen (z. B. Festivals). Er modelliert daraus die potenzielle Netzlast.
• Im zweiten Schritt wird geprüft, wie gut das Netz auf diese Ereignisse vorbereitet ist: Antennen-Kapazitäten, Netz-Parameter, Datenlast werden analysiert.
• Im dritten Schritt nimmt der Agent automatisch Maßnahmen vor, etwa die Neuzuweisung von Ressourcen oder Anpassung von Netzkonfigurationen – und speichert seine „Lernschritte“, um künftig schneller reagieren zu können.

Technologisch basiert das System auf großen Sprachmodellen und sogenannten Reasoning-Frameworks. Genutzt werden Dienste wie Google Gemini 2.5, CloudRun, BigQuery und Firestore.

Telekom forciert „selbstheilende Netze“

„Mit der Einführung des RAN Guardian Agent setzen wir als erster Netzbetreiber auf einen hochentwickelten KI-Agenten im Netzmanagement. Damit haben unsere Entwicklerteams Pionierarbeit bei der Entwicklung von KI-Agenten für Mobilfunknetze geleistet“, betonte Telekom-Technologiechef Abdu Mudesir. So mache man „einen großen Schritt in Richtung autonomer, selbstheilender Netze.“