Liebe Leserin, lieber Leser,
ganz vorsichtig schiebt sich die Aktie der Deutschen Telekom wieder in Richtung der 28 Euro. Nachdem die Papiere des Bonner Konzerns am Freitag bereits bei einem Kurs von 27,62 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen waren, fielen sie zum Wochenstart zunächst wieder auf 27,20 Euro zurück, um den Dienstag dann erneut bei exakt 27,62 Euro zu beenden. Damit hat die Telekom-Aktie auf Wochensicht immerhin 2,6 Prozent dazugewonnen. Von den nach Quartalszahlen aufgerufenen Kurszielen der Analysten ist sie damit aber noch weit entfernt – sie liegen teilweise bei mehr als 40 Euro.
Deutsche Telekom plant Rekorddividende
Denn die Beobachter waren offensichtlich beeindruckt vom Zahlenwerk der Telekom: Im dritten Quartal war der Konzernumsatz auf organischer Basis, also ohne Einfluss durch Veränderung von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro gestiegen. Zugleich wuchs das bereinigte EBITDA AL organisch um 2,9 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. „Vor allem wegen des im Jahresvergleich schwächeren US-Dollars fallen die berichteten Wachstumsraten rechnerisch geringer aus“, ließ das Unternehmen wissen. 1,5 Prozent beim Umsatz und 0,2 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
Weit bedeutender allerdings: Die Deutsche Telekom erhöhte abermals ihre Jahresprognose und plant eine Rekorddividende für das Geschäftsjahr 2025. Diese soll von 90 Cent auf 1,00 Euro je Aktie steigen, zudem seien für 2026 Aktienrückkäufe in Höhe von bis zu 2 Milliarden Euro geplant. Nach Informationen von finanzen.net hat der Konzern bereits geliefert:
- Zwischen dem 17. und 21. November 2025 seien insgesamt 1.876.373 weitere Aktien zurückgekauft worden, so ein Bericht vom Dienstag
- Die Gesamtzahl der seit dem 1. Oktober zurückgekauften Anteilsscheine belaufe sich damit auf 13,1 Millionen Aktien
Hohe Kursziele durch die Analysten
So wirklich lässt sich das am Aktienkurs der T-Aktie allerdings bislang nicht ablesen. Zwar hat sie sich von ihrem Jahrestief, ausgebildet Anfang des Monats bei 26,00 Euro, wieder deutlich abgesetzt. Doch seit ihrem Mehrjahreshoch von 35,91 Euro aus dem März hat die Telekom noch immer rund ein Viertel ihres Börsenwerts eingebüßt. Völlig zum Unverständnis der Analysten, wie sich an deren Prognosen aus dem November ablesen lässt.
- Bernstein Research: 40,00 Euro, +44,82%
- Deutsche Bank: 42,00 Euro, +52,06%
- Berenberg Bank: 35,20 Euro, +27,44%
- DZ Bank, 38 Euro, +36,69%
Insbesondere die Deutsche Bank hat sich mit ihrem Kursziel für die Deutsche Telekom weit aus dem Fenster gelegt. Das dritte Quartal und die Dividende entsprächen den Erwartungen, schrieb Analyst Robert Grindle nach dem Quartalsbericht. Dazu weiteten die Bonner die Aktienrückkäufe aus und hätten trotz des schwächeren Deutschland-Geschäfts, das sich allerdings verbessern sollte, den Ausblick angehoben, so seine Begründung.
Telekom hat „die Erwartungen erfüllt“
Etwas vorsichtiger zeigte sich Paul Sidney von der Privatbank Berenberg: Er hatte die Telekom-Aktie nach Zahlen mit einem Kursziel von 35,20 Euro auf „Buy“ belassen. Der Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) hätten die Erwartungen erfüllt, allerdings dank der bereits bekannten Geschäftsentwicklung in den USA, so seine Einschränkung. Nur deshalb hätten die Bonner auch den Ausblick angehoben. Das deutsche Dienstleistungsgeschäft habe hingegen „enttäuscht“. Dennoch sieht auch Sidney ein Kurspotenzial von rund einem Viertel.
Zwischen den Extremen mit einer Prognose von 38 Euro positionierte sich die DZ Bank: In Summe habe der Telekomkonzern ein solides drittes Quartal abgeliefert, schrieb Armin Kremser in einer Studie. Das Management habe zudem den Gesamtjahresausblick erneut leicht angehoben, da die Tochter T-Mobile US „unverändert liefere“. Der erwartungsgemäß bei einem Euro je Aktie liegende Dividendenvorschlag unterstreiche die verlässliche Dividendenpolitik, so seine Einschätzung. Nur am Markt ist der Optimismus. bislang eher nicht angekommen.
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