Deutsche Telekom-Aktie: Verpufft?

Die Deutsche Telekom kündigt eine Milliarden-Kooperation mit Nvidia für KI-Rechenzentren an, doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt und verharrt nahe ihrem Jahrestief.

Auf einen Blick:
  • Gemeinsames Rechenzentrum mit 10.000 Nvidia-GPUs
  • Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro
  • Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief bei 26,66 Euro
  • Wachstumsschwächen in anderen Geschäftsbereichen

Mit markigen Worten kündigten die Deutsche Telekom und Nvidia in dieser Woche eine Zusammenarbeit für ein Rechenzentrum in München an. 10.000 Nvidia-GPUs sollen dort zum Einsatz kommen, um endlich auch Deutschland in Sachen KI voranzubringen. Auch die Politik sieht enormes Potenzial. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger sprach von einem „großen Tag für Deutschland und für Europa“.

An der Börse scheint man die Angelegenheit jedoch etwas anders einzuschätzen. Angesichts eher mauer Wachstumsimpulse und einer Abkühlung bei der US-Tochter T-Mobile stellt sich ein wenig die Frage, ob die Telekom sich die Investition von insgesamt einer Milliarde Euro eigentlich erlauben kann. Nicht umsonst hofft das Unternehmen auch auf Fördergelder von der EU.

Deutsche Telekom: Schlechtes Timing?

Noch dazu erfolgte die Ankündigung zu einer Zeit, als KI-Aktien an der Börse gerade dezent unter Druck standen. Daraus folgte, dass die Telekom-Aktie nicht profitieren konnte. Stattdessen ließ der Aktienkurs hier in den letzten fünf Tagen sogar leicht bis auf 26,66 Euro nach und landete dort nur unweit entfernt des 52-Wochen-Tiefs, das bei 26 Euro vorzufinden ist.

Deutsche Telekom Aktie Chart

All das bedeutet nicht, dass die KI-Fabrik der Telekom aussichtslos wäre. Ganz im Gegenteil: gerade in der hiesigen Industrie und bei allem, was sich als kritisch einstufen lässt, ergibt sich ein enormes Potenzial. Daher war auch der Begriff „KI-Souveränität“ ein wichtiges Thema bei der Vorstellung.

Offene Fragen

Offen bleibt allerdings momentan, ob damit die enormen Investitionen in absehbarer Zeit auch wieder eingespielt werden können. Die Aktionäre scheinen sich darüber noch nicht ganz sicher zu sein und dementsprechend noch auf weitere Signale warten zu wollen. Zudem kann die Deutsche Telekom mit dem Vorstoß nicht kaschieren, dass das Wachstum in anderen Unternehmensbereichen und insbesondere auf dem deutschen Heimatmarkt zu wünschen übrig lässt.

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