Deutsche Telekom-Aktie: Der nächste Streich!

Die Aktie der Telekom bewegt sich kaum. Indes macht der Bonner Konzern bereits die zweite KI-Ankündigung binnen einer Woche.

Auf einen Blick:
  • Vor einer Woche stellte die Deutsche Telekom ihre KI-Fabrik mit Nvidia vor
  • Nun folgt die nächste Kooperation mit Decagon im Bereich von KI-Agenten
  • Die Telekom-Aktie allerdings profitiert bislang nicht von den Zukunftsprojekten

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Aktie der Deutschen Telekom ist verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. Nach einem Schlusskurs von 26,81 Euro am Freitag auf Tradegate, finden sich die Papiere des Telekomunikations-Unternehmens am Dienstagvormittag auf nahezu gleichbleibendem Niveau – und auf dem von vor einer Woche. Das überrascht angesichts der Nachrichtenlage. Nach einem am Dienstag der Vorwoche angekündigten Milliardenprojekt mit Nvidia folgt für die Telekom nun bereits der nächste Streich in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI).

Telekom, T-Capital und Decagon kooperieren

Denn Decagon, nach eigenen Angaben „Marktführer auf dem Gebiet der dialogorientierten KI-Agenten für Concierge-Kundenerlebnisse“, gab jetzt ein kommerzielles Pilotprojekt mit der Deutschen Telekom sowie eine strategische Investition von T.Capital, dem Corporate-Venture-Arm des Bonner Konzerns, bekannt. „Die leistungsstarke KI von Decagon unterstützt Unternehmen dabei, ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten“, so Jonathan Abrahamson, Chief Product & Digital Officer bei der Deutschen Telekom. Der innovative Ansatz des Unternehmens passe „perfekt zu unserer eigenen Vision, das Kundenerlebnis durch Technologie zu verbessern“.

Man freue sich auf ein kommerzielles Pilotprojekt sowie darauf, Teil der Gruppe hochkarätiger Investoren zu werden, die die beeindruckende Produktgeschwindigkeit und das Wachstum des Unternehmens vorantreiben“, so Abrahamson. Aus Grüneden:

  • Die Deutsche Telekom sei, gemessen am Umsatz, der größte Telekommunikationsanbieter der Welt und bediene weltweit mehrere hundert Millionen Mobilfunkkunden
  • T.Capital unterstütze Unternehmen, die Synergien mit der Muttergesellschaft Deutsche Telekom aufweisen, mit strategischem Früh- und Spätphasen-Kapital

KI-Agenten für Kunden weltweit

Auch der Partner ist voll des Lobes: „Die Deutsche Telekom hilft jeden Tag Millionen von Menschen dabei, auf bedeutsame Weise miteinander in Kontakt zu treten. Wir sind stolz darauf, einen Teil dazu beitragen zu können, genau das zu tun, und freuen uns über die ganzheitliche Partnerschaft mit T.Capital im Zuge der weiteren Skalierung unserer Unternehmensaktivitäten“, sagte Jesse Zhang, Mitbegründer und CEO von Decagon.

Die Ankündigung wurde nicht ohne Grund auf der Web Summit 2025 in Lissabon gemacht. Dort wird Zhang in einer Festrede darüber sprechen, „wie Decagon in kürzester Zeit vielen der weltweit renommiertesten Unternehmen dabei hilft, KI-Agenten zu entwickeln, zu optimieren und zu skalieren“. Diese funktionieren demnach nahtlos über Chat, E-Mail und Sprache hinweg.

Deutsche Telekom baut KI-Fabrik mit Nvidia

Für die Telekom ist es binnen weniger Tage die zweite KI-Ankündigung. Vor genau einer Woche stellte der Konzern in Berlin seine Pläne mit NVIDIA vor. Gemeinsam baue man eine der größten KI-Fabriken Europas. Die Industrial AI Cloud mit Sitz in München soll deutschen Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre KI-Modelle und -Anwendungen mit proprietären Daten weiterzuentwickeln, wie es hieß.

Bereits im ersten Quartal 2026 sollen Unternehmen die Rechenleistung der KI-Fabrik buchen und nutzen können. „Durch den Bau wird die KI-Rechenleistung in Deutschland um rund 50 Prozent erhöht“, so das Versprechen. „In Kombination mit dem Netz der Telekom und der T Cloud schaffen die Telekom und NVIDIA ein Ökosystem für deutsche und europäische Unternehmen, das KI-Souveränität bietet.“

Telekom-Aktie weit unter Höchststand

„Maschinenbau und Industrie haben dieses Land stark gemacht“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Aber auch hier werden wir herausgefordert.“ KI ist ihm zufolge jedoch „eine riesige Chance“. Sie werde helfen, Produkte zu verbessern und die europäischen Stärken zu stärken. „In nur sechs Monaten formen wir aus einer Idee reale KI-Rechenpower, Made for Germany,“ so der Telekom-Chef. An der Börse allerdings fand all das bislang keinen Niederschlag.

  • Aus den vergangenen drei Monaten liegt die T-Aktie noch immer knapp zweistellig im Minus
  • Seit ihrem Jahreshöchststand im März bei 35,90 Euro hat sie gar ein Viertel ihres Werts eingebüßt

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