Spätestens seit der Amtsübernahme Donald Trumps und dessen aggressiver Handelspolitik ist die mangelnde europäische Souveränität im Techsektor in aller Munde. Ein hiesiger Konzern, der diese prekäre Abhängigkeit reduzieren könnte, ist die Deutsche Telekom, die nun ein wichtiges Zeichen setzen will.
Deutsche Telekom: T-Systems ernennt erstmals Chief Sovereignty Officer
Nach eigenen Angaben hat die Firmenkundensparte T-Systems zum 1. September erstmals einen sogenannten Chief Sovereignty Officer ernannt. Das neue Ressort wird demnach von Christine Knackfuß-Nikolic übernommen, die zuvor als Technologiechefin bei T-Systems gearbeitet hat.
Die Managerin soll auf ihrem neuen Posten die Souveränitäts-Strategie der Telekom-Sparte federführend definieren und realisieren. Jene Strategie werde sich auf „kundenspezifische, regulatorische und geopolitische Anforderungen“ fokussieren, heißt es.
„Der Ruf nach digitaler Souveränität wird immer lauter. Aufgrund geopolitischer Unsicherheiten verlangen mehr und mehr Unternehmen in Deutschland und Europa nach souveränen Cloud-Lösungen. Sie möchten sich aus der Abhängigkeit von Hyperscalern befreien und wieder Herr über ihre eigenen Daten werden“, erklärte T-Systems-Chef Ferri Abolhassan, der auch im Vorstand des Gesamtkonzerns sitzt.
EU will unabhängiger von US-Tech-Dominanz werden
Zur Einordnung: Die Telekom reagiert damit vor allem auf die Marktdominanz US-amerikanischer Techkonzerne in den Bereichen Cloud und KI. So werden etwa die Dienste von Microsoft, Google oder Amazon (AWS) vom Großteil der europäischen Unternehmen genutzt, was die EU auch politisch stark abhängig macht.
Lokale Anbieter wie die Telekom oder Ionos spielen bis dato eine noch eher untergeordnete Rolle, wollen jedoch mithilfe der Politik den schier übermächtigen amerikanischen Konkurrenten Marktanteile streitig machen.
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