Deutsche Telekom-Aktie: Ernüchterung statt Aufbruch!

Die Aktie der Deutschen Telekom tat sich zuletzt schwer. Dass Softbank T-Mobile-Anteile in den USA verkaufte, belastete auch den Mutterkonzern – trotz hoher Kursziele.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie der Deutschen Telekom notiert aktuell nur noch knapp über der Marke von 30 Euro
  • Dass SoftBank T-Mobile-Aktien im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar verkauft hat, belastet
  • Nach den Quartalszahlen zeigten sich die Analysten beim Bonner Konzern noch zuversichtlich
  • Die Kursziele für die Telekom-Aktie reichten bis 43,50 Euro, 40 Prozent über aktuellem Stand

Liebe Leserin, lieber Leser,

ganz langsam schiebt sich die Aktie der Deutschen Telekom am Freitagvormittag nach oben. Nachdem die Papiere des Bonner Konzerns am Donnerstag noch gefährlich an die 30-Euro-Marke gerutscht waren, bei 30,16 Euro aber ihren Boden fanden, stehen aktuell wieder 30,45 Euro auf dem Kurszettel der Telekom-Aktie. Von den durch Analysten vorgegeben Kurszielen ist sie damit jedoch noch weit entfernt. Noch immer lasten die Vorgänge bei einer US-Tochter offenbar auch auf den Papieren des Mutterkonzerns. Statt Aufbruchsstimmung herrscht eher Ernüchterung.

IT-Offensive: SoftBank stieß T-Mobile-Aktien ab

Denn am Montag war bekanntgeworden, dass Großaktionär SoftBank T-Mobile-Aktien im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar verkauft hat, um eine KI-Offensive zu finanzieren. Wie aus den Transaktionsdetails hervorgehe wurden die Aktien der US-Tochter zu je 224 US-Dollar verkauft – „drei Prozent unter dem Schlusskurs vom Montag, was die T-Mobile-Papiere im nachbörslichen Handel um 3,9 Prozent sinken ließ“, meldete Wallstreet Online. SoftBank behalte nach dem Verkauf weiterhin einen Anteil von rund 5,6 Prozent an T-Mobile, hieß es.

  • Doch auch bei der Aktie der Deutschen Telekom wurden die Anleger offenbar nervös
  • Zuvor schon deutlich unter Druck, verloren die Anteilscheine in der Folge erneut

Telekom-Aktie hat seit März eingebüßt

Seit Ende Mai, als die Papiere noch bei 33,34 Euro gehandelt worden waren, haben sie bereits knapp neun Prozent an Wert eingebüßt. Seit ihrem Höchststand, ausgebildet Anfang März bei 35,92 Euro, beläuft sich der Abschlag gar auf rund 15 Prozent. Davor allerdings hatte die Telekom-Aktie einen Lauf. Und so hat der Konzern, trotz Korrektur, auf Jahressicht seinen Börsenwert noch immer um rund ein Drittel gesteigert.

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JP-Morgan bestätigte hohes Kursziel

Die Analysten hingegen waren bis zuletzt zuversichtlich, dass dies so weitergeht. Zuletzt etwa hatte die US-Bank JPMorgan die Einstufung für die Deutsche Telekom auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 43,50 Euro belassen – sieht somit weiteres Kurspotenzial von gut 40 Prozent.

Einen Bericht über den möglichen vorzeitigen Weggang des Chefs von T-Mobile US, Mike Sievert, wertete Analyst Akhil Dattani vor zehn Tagen „als durchaus plausibel“, wie er laut Medienberichten schrieb. Nach einer so langen Zeit auf dem Chefposten wäre eine Veränderung zumindest nachvollziehbar, so der Analyst. Zumal die Integration des einstigen Kontrahenten Sprint durch T-Mobile US nun vollzogen sei.

Analysten zuversichtlich bei der Deutschen Telekom

Insgesamt sahen die Beobachter die Telekom nach den Quartalszahlen Mitte Mai auf einem guten Weg. Dies zeigen die Prognosen, die damals laut finanzen.net abgegeben worden waren.

  • Barclays: 42,00 EUR, +38,29%
  • DZ BANK: 38,00 EUR, +24,59%
  • UBS: 36,20 EUR, +19,20%
  • Deutsche Bank: 41,50 EUR, +36,65%

Die britische Investmentbank Barclays etwa hatte das Kursziel für die Deutsche Telekom nach dem Bericht leicht von 41 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Das erste Quartal habe starke Trends bewiesen, schrieb Mathieu Robilliard. Er hob seine Schätzungen für die USA an, kappte jedoch seine Prognosen für den härter umkämpften Heimatmarkt.

Operative Entwicklung sei „intakt“

Etwas vorsichtiger zeigte sich die schweizer UBS, die den fairen Wert für die Aktie nach den Quartalszahlen bei 36,20 Euro belassen hatte, sie aber weiterhin zum Kauf empfahl. Die Resultate stimmten mit dem bestätigten Ausblick überein, schrieb Polo Tang. Das deutsche Konjunkturprogramm könne den Marktschätzungen für 2025 zugutekommen, so die Einschätzung.

Auch Robert Grindle von der Deutschen Bank war überzeugt, die operative Entwicklung der Bonner sei „intakt“, meinte er. Aufgrund der guten Geschäfte der US-Tochter T-Mobile US hatte er zudem den Ausblick angehoben. Bislang allerdings zeigte dieser Optimismus an den Märkten keine Wirkung.

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