Deutsche Telekom-Aktie: Die Bundesnetzagentur greift durch!

Die Behörde will die Marktmacht der Deutschen Telekom im Festnetz durch neue Vorgaben für Vorleistungen und Glasfaserzugang einschränken.

Auf einen Blick:
  • Telekom gewinnt Marktanteile im Festnetz zurück
  • Behörde plant Zugang zu unbeschalteter Glasfaser
  • Gleiche Bedingungen für Wettbewerber gefordert
  • Aktie leidet bereits unter T-Mobile-Schwäche

Die Deutsche Telekom konnte ihre Dominanz im Festnetz nach Erhebungen der Bundesnetzagentur von Juli 2024 bis Juni 2025 weiter ausbauen und dabei Anteile alternativer Anbieter zum Teil zurückgewinnen. Das klingt zunächst nach einer guten Neuigkeit, missfällt der Behörde allerdings und führt nun zu neuen Regulierungsvorhaben.

In einem Eckpunktepapier stellt die Bundesnetzagentur drastische Verschärfungen bei der Regulierung im Vorleistungsmarkt für Geschäftskunden in Aussicht. So soll etwa der Zugang zu Vorleistungsprodukten ohne Bandbreitenbegrenzung angeboten werden. Außerdem soll der Zugang zu unbeschalteter Glasfaser ermöglicht werden, damit Wettbewerber eigene Netze ausbauen können und nicht länger nur als Reseller auftreten.

Deutsche Telekom: Gleiches Recht für alle?

Der wohl weitreichendste Einschnitt betrifft den weiteren Umgang mit Zugangsprodukten. Dort soll die Telekom nach dem Willen der Bundesnetzagentur in Zukunft Wettbewerbern die gleichen Bedingungen und die Nutzung derselben Systeme wie im eigenen Haus anbieten. Auf diesem Wege sollen Diskriminierungen effektiv verhindert werden.

Bis zum 9. Januar haben Marktteilnehmer Zeit, um zum Eckpunktepapier Stellung zu beziehen. Die Konkurrenz begrüßt das überraschend strenge Vorgehen. Die Telekom selbst scheint noch keinen Kommentar abgegeben zu haben. Fest beschlossen ist bisher noch nichts, doch es könnte in Zukunft ungemütlicher auf dem deutschen Markt werden.

Deutsche Telekom Aktie Chart

Angeschlagen

Auf den Aktienkurs wirkt sich das Ganze kaum weiter aus, da dort noch immer andere Faktoren im Vordergrund stehen. Allerdings hat die Telekom-Aktie bereits deutlich an Schwung verloren, da die US-Tochter T-Mobile keine so hohen Wachstumsraten wie in vergangenen Jahren vorweisen kann. Das bescherte dem Aktienkurs einen unschönen Abwärtstrend, durch den es seit den Höchstständen im März bereits um rund 25 Prozent in Richtung Süden ging. Noch mehr Gegenwind im Heimatmarkt kann die Telekom da eigentlich nicht gebrauchen.

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