Die Deutsche Bank hat am Montag ihre strategischen Ziele für die kommenden drei Jahre präsentiert. Das größte deutsche Kreditinstitut will Investoren mit ehrgeizigen Vorgaben überzeugen. Im Zentrum steht eine deutliche Verbesserung der Eigenkapitalrendite.
Eigenkapitalrendite soll auf über 13 Prozent steigen
Die Bank strebt bis 2028 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von mehr als 13 Prozent an. Dies würde eine spürbare Steigerung gegenüber den bisherigen Werten bedeuten. Die Kennzahl gilt als wichtiger Maßstab dafür, wie effizient ein Finanzinstitut das Kapital seiner Aktionäre einsetzt.
Mit diesem Ziel signalisiert die Führung um Vorstandschef Christian Sewing, dass die jahrelange Restrukturierung Früchte tragen soll. Die Bank hatte in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um ihre Profitabilität zu verbessern und sich auf ertragreichere Geschäftsfelder zu konzentrieren.
Deutsche Bank AG Aktie Chart
Kostendisziplin bleibt zentrales Thema
Neben den Renditezielen kündigte die Deutsche Bank auch verschärfte Kostenvorgaben an. Die genauen Details zu den Einsparungen wurden jedoch nicht näher ausgeführt. Kostenkontrolle gilt jedoch traditionell als eine der größten Herausforderungen für europäische Banken im Wettbewerb mit effizienteren Konkurrenten.
Immerhin: Die Aktionäre sollen direkt von den Fortschritten profitieren. Laut dem Papier will der Konzern die Ausschüttungsquote für die Dividende ab 2026 von 50% auf 60% anheben. Das bedeutet konkret: Die Aktie wird auch als Dividendentitel wieder interessanter. Nach den Krisenjahren konnte die Deutsche Bank ihre Ausschüttungen seit 2022 bereits wieder um 50% steigern. Dieser Kurs soll nun fortgesetzt werden.
Der neue Dreijahresplan dürfte von Analysten und Investoren genau unter die Lupe genommen werden. Entscheidend wird sein, ob die Bank konkrete Maßnahmen vorlegen kann, um die höheren Ziele zu erreichen, oder ob es sich lediglich um optimistische Projektionen handelt.
Die Anleger werden in den kommenden Wochen beobachten, wie die Märkte auf die Ankündigungen reagieren und welche Details das Management noch nachliefert. Die Glaubwürdigkeit der Ziele hängt nicht zuletzt davon ab, wie realistisch die zugrunde liegenden Annahmen zum Zinsumfeld und zur wirtschaftlichen Entwicklung erscheinen.
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