Der Berliner Essenslieferant hat mit einem Bruttotransaktionsvolumen von 12,37 Milliarden Euro im ersten Quartal zwar die Erwartungen getroffen, gleichzeitig jedoch einen Rückgang im Kernmarkt Asien von 6,1 auf 5,4 Milliarden Euro verzeichnet. Dennoch hält Vorstandsvorsitzender an den Zielen fest: Für 2025 soll das globale Volumen im oberen einstelligen Prozentbereich zulegen.
Delivery Hero Aktie Chart
Anleger reagierten verhalten, weil die asiatische Division rund ein Drittel des Konzernumsatzes liefert. Steigende Marketingkosten in Südkorea und die Verzögerung einer Preisoffensive in Taiwan dämpfen zudem die operative Marge. Kurzfristig bleibt die Delivery Hero‑Aktie daher anfällig für Nachrichten aus Fernost, langfristig setzt das Management auf höhere Gebühren für Premium‑Lieferfenster in Europa.
Rückzug aus Thailand verschlankt das Asien‑Portfolio!
Am 23. April kündigte das Unternehmen an, die Plattform foodpanda Thailand zum 23. Mai einzustellen. Damit verschafft sich Delivery Hero in Südostasien mehr finanziellen Spielraum, denn das defizitäre Land‑Geschäft absorbierte zuletzt einen zweistelligen Millionenbetrag an Marketingaufwand. Die freiwerdenden Mittel fließen künftig in Wachstumsregionen wie Malaysia und die Philippinen, wo höhere Bestellfrequenzen und bessere Logistik‑Dichte locken.
Für die Delivery Hero‑Aktie bedeutet der Schritt zwar einmalige Restrukturierungskosten. Doch einige Marktschätzungen rechnen bereits 2026 mit einer Ergebnisverbesserung von jährlich rund 50 Millionen Euro durch den geordneten Rückzug. Die Maßnahme belegt den Strategiewechsel hin zu Profitabilität vor Marktanteil. Das ist ein völlig neuer Ansatz im Vergleich zur Corona-Phase.
Delivery Hero‑Aktie: Prosus reduziert Anteil!
Für zusätzliche Dynamik sorgt Großaktionär Prosus, der seine Beteiligung von derzeit 27,4 Prozent auf unter zehn Prozent verringern will, um grünes Licht der EU‑Kommission für die 4,1 Milliarden Euro schwere Übernahme von Just Eat Takeaway zu erhalten. Prosus verzichtet zudem auf seinen Sitz im Delivery Hero‑Aufsichtsrat.
Diese Entflechtung mindert potenzielle Interessenkonflikte und könnte die Übernahmespekulationen um Delivery Hero neu entfachen. Marktbeobachter sehen in der künftigen Aktionärsstruktur Raum für frische Investoren, die das margenstarke Werbe‑ und Logistikgeschäft stärker gewichten. Die Delivery Hero‑Aktie gewinnt dadurch Perspektiven auf einen nachhaltigeren Free‑Cash‑Flow, bleibt aber wegen regulatorischer Vorbehalte volatil.
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