Darum investiere ich nicht in Nel ASA!

Der norwegische Wasserstoffkonzern Nel ASA hat letzte Woche seine Bücher geöffnet und die Zahlen für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht.

Auf einen Blick:
  • Umsatz geht zurück
  • Nel ASA steckt weiterhin in tiefroten Zahlen
  • Aufträge brechen ein
  • Der Vorstand setzt alles auf eine Karte

Nel ASA ist ein norwegisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Wasserstofftechnologien spezialisiert hat, insbesondere Elektrolyseuren, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Ihre Technologien unterstützen die grüne Wasserstoffproduktion, die als Schlüssel für eine nachhaltige Energiezukunft gilt.

Nel ASA Aktie Chart

Nel ASA: Das sind die Zahlen

Die Zahlen für das dritte Quartal sind nicht gut.

Quartalszahlen Nel ASA Q3/25 im Überblick

KennzahlGemeldetVorjahr
Gesamtumsatz349 Mio. NOK391 Mio. NOK
Ergebnis– 85 Mio. NOK– 115 Mio. NOK
Cashbestände1,76 Mrd. NOK1,94 Mrd. NOK

Die Verlustquote liegt bei – 24,4 Prozent (Vorjahr: – 29,4 Prozent). Der Umsatz liegt bei 303 Mio. NOL (Vorjahr: 366 Mio. NOK), wenn man nur die Einnahmen berücksichtigt, die Nel ASA von seinen Vertragskunden erhielt.

Analysten werten es als positiv, dass der Verlust minimiert wurde. Doch das lenkt vom eigentlichen Problem ab: Nel ASA steckt in tiefroten Zahlen und eine Wende ist nicht in Sicht.

Negativ: Die Aufträge crashten. Der Konzern holte in Q3/25 nur noch Aufträge im Wert von 57 Mio. NOK an Land. Das ist ein Rückgang von 64 Prozent. Dennoch ist der Vorstand optimistisch – denn die Auftragsbücher sind voll.

Insgesamt sitzt Nel ASA auf Aufträgen im Wert von 984 Mio. NOK. Aber auch hier lohnt sich ein zweiter Blick: Es ist ein Rückgang von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nel ASA: Ist die Elektrolyse-Technologie die Rettung?

Nel setzt alles auf die Entwicklung der Elektrolyse-Technologie. Die nächste Generation des Alkaline-Systems soll 2026 auf den Markt kommen und große Kosten- sowie Effizienzgewinne versprechen. Auch das PEM-System wird weiter optimiert. Allerdings bleibt die Auftragslage verhalten, was sich in langsamen Projektstarts widerspiegelt.

Trotz des schwierigen Marktumfelds zeigt sich CEO Håkon Volldal zuversichtlich und hebt die strategischen Partnerschaften mit Größen wie General Motors und Samsung hervor.

Fazit: Nel ASA bleibt hoch riskant

Nel ASA bleibt eine hoch riskante Aktie. Der Konzern schafft es nicht, den Umsatz zu steigern und aus den tiefroten Zahlen herauszukommen. Und auch bei den Aufträgen schwächelt Nel ASA: Sie sind rückläufig.

Die Zahlen für das dritte Quartal haben eines wieder gezeigt: Anleger sollten einen weiten Bogen um die Aktie machen Fundamental spricht nichts für einen Einstieg.

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