Die Börsen haben sich schon vor Monaten darauf eingestellt, dass Daimler Truck aufgrund herber Probleme in den USA im laufenden Jahr kleinere Brötchen backen muss. Wer noch darauf hoffte, dass die Effekte von Zöllen und einbrechenden Absatzzahlen sich vielleicht im Rahmen halten könnte, wurde spätestens in dieser Woche von den Q3-Zahlen unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Berichtet wurde dort über ein Absatzminus von 39 Prozent auf dem margenstarken US-Markt. Dadurch steuerten Marken wie Freightliner sehr viel weniger zum Ergebnis bei. Der Gewinn je Aktie stürzte im Vergleich zum Vorjahresquartal um schmerzhafte 26 Prozent auf nur noch 0,57 Euro in Richtung Süden ab.
Daimler Truck auf Sparkurs
Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen sieht es sogar noch düsterer aus. Dort konnte Daimler Truck für das zurückliegende Quartal nur noch 257 Millionen Euro und damit nur etwas mehr als ein Drittel der 721 Millionen Euro aus dem dritten Quartal 2024 vorweisen.
Die Reaktion auf die anhaltenden Probleme ist vor allem ein rigoroser Sparkurs. Bereits vor Monaten kündigte Daimler Truck-Chefin Karin Radström den Abbau von 2.000 Stellen in Nordamerika an. Das hilft zwar dabei, die Kosten zu senken und die Bilanz wenigstens mittelfristig wieder aufzuhübschen. Wachstumssignale ergeben sich aus derartigen Maßnahmen jedoch nicht.
Das war zu erwarten
Daimler Truck Aktie Chart
Immerhin macht sich an der Börse bezahlt, dass alle diese Entwicklungen nicht plötzlich und überraschend kamen. Die Daimler Truck-Aktie hielt sich in den letzten Tagen trotz der mauen Neuigkeiten stabil und ging mit 34,39 Euro ins Wochenende. Allerdings werden böse Befürchtungen nun zur traurigen Gewissheit, was den Weg nach oben sehr wahrscheinlich bis auf Weiteres versperren dürfte.
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