Elf Jahre nach Ausmusterung der letzten „Mil glow“-Flotte ordert die Bundeswehr erneut bei Daimler – diesmal moderne Wechsellader und Sattelzugmaschinen. Das Verteidigungsministerium vergab einen Rahmenvertrag von über 4.000 Fahrzeuge; das Startlos umfasst 610 Lkw und hat einen Wert von 900 Millionen Euro.
Daimler Truck Aktie Chart
Für die Daimler Truck-Aktie ist das mehr als ein Prestigeerfolg. Militärprogramme laufen mit Garantmargen und sichern Auslastung in schwächeren Konjunkturphasen. Der Auftrag fließt ab 2026 in den Umsatz, dennoch reagierte der Kurs sofort und stieg auf rund 39 Euro – nahe des Jahreshochs.
Analysten uneins – Kursziele divergieren deutlich!
Die Schweizer Großbank UBS bestätigte noch am 12. Juni „Neutral“ mit 40 Euro Ziel, während Jefferies zwei Tage zuvor 50 Euro ausrief. Die Deutsche Bank blieb hingegen beim Rating „Kaufen“ und einem Zielpreis von 44 Euro. Diese Unterschiede spiegeln die Debatte, ob Elektrobrennstoffzellen und Batterie-Lkw den Margenmix verschlechtern oder dank Skaleneffekten ab 2027 sogar heben.
So oder so entscheidend: Die Daimler Truck-Aktie profitiert kurzfristig von Militär- und Busgroßaufträgen, mittelfristig aber vom Hochlauf des E-Actros und der japanischen Fusion mit Toyota-Hino. Analysten, die 2026 eine Ebit-Marge von 9 Prozent sehen, taxieren den fairen Wert bereits jetzt auf über 45 Euro.
Daimler Truck-Aktie: EU-Klimastrafen als latente Bremse!
Ein offener Risikofaktor bleibt auf der anderen Seite die anstehende CO₂-Regulierung: Die Lkw-Lobby warnt vor Milliardenzahlungen, falls Hersteller ihre Flottenemissionen bis 2030 nicht um 45 Prozent senken. Daimler kalkuliert mit Investitionen von 3,5 Milliarden Euro in E-Plattformen – Kapital, das bei Verzögerungen in Batterielieferketten die Rendite verwässern könnte.
Gleichwohl liefert der Bundeswehr-Deal einen Puffer: Das Auftragsbuch wächst weiter und sichert mehr als 18 Monate Produktion. Wer also die Daimler Truck-Aktie kauft, wettet darauf, dass der Konzern die CO₂-Hürde meistert und Militärprogramme dauerhaft zweistellige Renditen abwerfen. Scheitert der Technologiesprung, droht jedoch eine kurz- bis mittelfristige Korrektur.
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