D-Wave Quantum: Es ist nicht der Insiderverkauf, der mich abhält

D-Wave Quantum, ein führendes Unternehmen im Bereich Quantencomputing, ist in den Fokus geraten. Der Finanzchef John M. Markovich hat kürzlich 200.000 Aktien verkauft und dabei fast 4,6 mio. Dollar kassiert. Das sorgt für Fragen, denn es handelt sich um die größte Einzeltransaktion dieser Art seitens des CFOs. Was steckt dahinter?

Insiderverkauf schon lange bekannt

Die Firma hat in den letzten Monaten einen spektakulären Anstieg erlebt. Die Aktien des Unternehmens stiegen um 373 Prozent innerhalb eines Jahres. Doch jetzt, knapp 50 Prozent unter dem Höchststand von Oktober 2025, gibt es Bedenken.

Markovichs Verkauf war Teil eines Plans, der bereits im August 2025 festgelegt wurde, bevor der Kurs durch die Decke ging. Laut dem Unternehmen handelte es sich nicht um ein Zeichen des Misstrauens gegenüber der Zukunft von D-Wave.

D-Wave Quantum Aktie Chart

D-Wave Quantum: Verluste weiten sich aus!

D-Wave arbeitet an Quantencomputern, die laut Experten zahlreiche Branchen revolutionieren könnten. Die „Advantage2“-Technologie des Unternehmens gilt als wegweisend, mit mehr als 4.400 Qubits, die komplexe Probleme gleichzeitig lösen können. Trotz dieser Erfolge ist der Finanzbericht des Unternehmens ernüchternd: Ein Umsatz von nur 30 Mio. Dollar steht einem Verlust von fast 400 Mio. Dollar gegenüber.

Die Frage bleibt: Ist der Quantencomputing-Markt noch immer eine goldene Zukunft oder steckt D-Wave in einem gefährlichen Abwärtsstrudel? Der Markt für Quantencomputing steht noch am Anfang, aber die Konkurrenz schläft nicht. Wenn der Hype vorbei ist, könnte D-Wave das Nachsehen haben.

Das sind die Gründe, weshalb ich fernbleibe. Ich denke erst über einen Einstieg nach, wenn sich die Fundamentalzahlen nachhaltig ändern. Doch davon ist D-Wave Quantum noch weit entfernt.