D-Wave Quantum hat eine wichtige Unterstützung sowie die letzten Tiefs angelaufen und dabei auch kurzzeitig unterschritten. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sein, wie sich der Markt an diesen Marken verhält und ob die kommenden News dem Ganzen neuen Auftrieb geben können.
Short-Position trotz starker Zahlen
Tatsächlich überraschte D-Wave am 6. November mit einem Wachstum, das selbst in der Quantum-Branche selten vorkommt. Der Umsatz verdoppelte sich im dritten Quartal auf rund 3,7 Millionen Dollar und lag damit nicht nur 100 Prozent über dem Vorjahr, sondern auch klar über dem Niveau des zweiten Quartals. Noch deutlicher zeigt sich das Bild in den ersten neun Monaten. Fast 22 Millionen Dollar Einnahmen stehen zu Buche, ein Plus von 235 Prozent im Jahresvergleich. Auch bei der Profitabilität gab es einen deutlichen Schritt nach vorne. Die GAAP-Bruttomarge stieg auf mehr als 71 Prozent, während die Non-GAAP-Spanne mit rund 78 Prozent die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells unterstreicht.
Während die reinen Q3-Bookings mit 2,4 Millionen Dollar noch vergleichsweise moderat ausfielen, meldete D-Wave kurz darauf zusätzliche Vertragsabschlüsse im Umfang von 12 Millionen Dollar. Mit diesem Rückenwind dürfte das laufende Quartal das stärkste der Unternehmensgeschichte werden.
Neben Gewinnmitnahmen nach dem starken Oktober trat ausgerechnet Martin Shkreli , eine der umstrittensten Figuren der Finanzwelt, mit massiven Short-Positionen auf den gesamten Quantum-Sektor auf. D-Wave dürfte dabei eines seiner bevorzugten Ziele gewesen sein. Dass die Aktie trotz starker Fundamentaldaten unter Druck geriet, passt jedenfalls zu dem Muster, das Shkrelis marktbewegende Aktionen in der Vergangenheit hinterlassen haben.
Parallel dazu sorgte D-Wave selbst für Schlagzeilen, als das Unternehmen am 13. November die vollständige Einlösung aller ausstehenden Warrants ankündigte. Bis zum 19. November sollen sämtliche öffentlichen Optionsscheine entweder ausgeübt oder verfallen sein, bevor sie wenige Tage später aus dem Handel verschwinden. Käme es zur maximalen Ausübung, würden rund 7,2 Millionen neue Aktien entstehen, eine Verwässerung von nur gut zwei Prozent und damit für ein junges Wachstumsunternehmen fast schon gering.
D-Wave Quantum-Aktie im Chart-Check
Die Aktie hat die letzten Hochs und auch das letzte Verlaufstief mit einer kleinen Reaktion unterschritten. Zudem wurden die letzten Tiefs seit dem starken Anstieg durchbrochen, und der Kurs befindet sich nun genau an dieser Schwelle. Die blaue Zone im Chart markiert die Ausbruchshochs, an dieser Marke könnte es erneut zu einer Reaktion im Sinne einer Unterstützung kommen. Fällt der Kurs jedoch darunter, liegen die nächsten wichtigen Tiefs für die Aktie bei rund 14 US-Dollar. Bricht der Markt auch diese Zone, wäre die Aufwärtsstruktur vollständig zerstört und es würde sich eine Abwärtsstruktur ausbilden. Hier das Ganze im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/WtRSduba/
An den Unterstützungszonen könnte sich jeweils eine Long-Chance ergeben. Entscheidend ist, dass der Markt an diesen Marken eine deutliche Reaktion in die gewünschte Richtung zeigt. Es ist auch möglich, Teilpositionen zu nutzen, wobei das Risiko stets im Auge behalten werden sollte.
Eine Short-Position ergibt sich, sobald der Markt die Unterstützung unterschreitet. Eine weitere Short-Möglichkeit bestünde bei einer Abweisung an den Hochs. Hier wäre allerdings Vorsicht geboten, da man sich gegen den bestehenden Trend stellt.
Ihr Konrad
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