D-Wave Quantum: 2 gewaltige Gründe dagegen – und 1 Hoffnungsschimmer

Der Hersteller von Quantencomputer hat eine wahnsinnige Rallye hingelegt: Plus 120 Prozent in 3 Monaten. Doch ist dieser Sprung fundamental gerechtfertigt?

Auf einen Blick:
  • Contra: Umsatz
  • Pro: Bruttogewinnmarge
  • Contra: Verlust

Das Kalenderjahr ist das Geschäftsjahr. Für das laufende Jahr 2025 hat D-Wave Quantum bisher die Zahlen für die ersten beiden Quartale vorgelegt. Für den besseren Vergleich werde ich also mit den Trading Twelve Months (TTM) arbeiten. Diese Kennzahl fasst die Ergebnisse der letzten 4 Quartale zusammen.

Umsatz: Bombastisch, doch ein Haar in der Suppe gibt es …

Ja, der Umsatz entwickelt sich gut. Auf den ersten Blick.

20227 Mio. Dollar
20239 Mio. Dollar
20249 Mio. Dollar
TTM22 Mio. Dollar

Den Sprung bei den TTM verdankt D-Wave dem Q1/25: Hier kletterte der Umsatz auf 15 Mio. Dollar. Im Vorjahresquartal lag es bei 2 Mio. Dollar.

Aber nun zum Haar in der Suppe: Das war eine einmalige Sache. Denn in Q2/25 hat sich der Umsatz mit 3 Mio. Dollar wieder normalisiert.

Bruttogewinnmarge: Das macht Mut

Das macht Mut: Die Bruttogewinnmarge lag in den beiden Jahren 2022 und 2023 bei knapp unter 60 Prozent. Die Bruttogewinnmarge drückt aus, wie viel Prozent vom Umsatz nach Abzug der Umsatzkosten übrig bleibt. Umsatzkosten sind Aufwendungen, die direkt mit der Bereitstellung der Dienstleistung verbunden sind.

Doch im letzten Jahr stieg sie auf 66,6 Prozent. In Q1/25 – dem mit dem großen Umsatzsprung – sogar auf 93,3 Prozent. Das heißt: Von 100 Dollar Umsatz blieben 93,3 Dollar übrig, um das operative Tagesgeschäft, die Zinsen und die Steuern zu begleichen.

Das zeigt mir: Wenn der Umsatz dauerhaft steigt, steigen die Umsatzkosten nicht proportional mit. Das ist gut.

D-Wave: Gewinn? Welcher Gewinn?

Das ist kein Haar in der Suppe, das ist ein Haarbüschel. D-Wave schreibt durchgehend Verluste.

2022– 54 Mio. Dollar
2023– 83 Mio. Dollar
2024– 144 Mio. Dollar
TTM– 281 Mio. Dollar

Selbst in Q1/25 – dem mit dem Umsatzsprung – erwirtschaftete D-Wave einen Verlust in Höhe von 5 Mio. Dollar.

D-Wave Quantum bleibt auf der Watchlist

Die Bruttogewinnmarge macht Mut. Aber das war’s auch schon. Solange der Umsatz und der Gewinn nicht dauerhaft steigen, bleibt die D-Wave-Quantum-Aktie da, wo sie jetzt schon ist: auf der Watchlist.

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