Die Zahlen von CureVac für das dritte Quartal zeigen auf den ersten Blick einen Rückgang. Der Gewinn je Aktie sank von 1,50 Euro im Vorjahr auf 1,21 Euro. Die Umsätze brachen von 493,9 Millionen Euro auf nur noch 54,1 Millionen Euro ein. Das klingt dramatisch, ist es aber nicht wirklich.
Denn der Vergleich hinkt gewaltig. Im Vorjahresquartal hatte CureVac eine einmalige Zahlung von 480,4 Millionen Euro von GlaxoSmithKline verbucht. Ohne diesen Sondereffekt wären die aktuellen Zahlen sogar eine Verbesserung.
BioNTech-Übernahme erhält kartellrechtliche Freigabe
Viel wichtiger als die Quartalszahlen ist ohnehin die anstehende Übernahme durch BioNTech. Das deutsche Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben. Die Angebotsfrist für das öffentliche Umtauschangebot von BioNTech begann am 21. Oktober und läuft bis zum 3. Dezember 2025. Eine außerordentliche Hauptversammlung der Aktionäre findet am 25. November statt.
Die Rechtsstreitigkeiten mit Pfizer und BioNTech in Deutschland bezüglich der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe wurden bis zum Abschluss des Übernahmeangebots ausgesetzt. CEO Alexander Zehnder betonte, dass beide Unternehmen als Pioniere der mRNA-Wissenschaft mit komplementären Fähigkeiten zusammenkommen könnten, um die Entwicklung innovativer Therapien zu beschleunigen.
CureVac N.V. Aktie Chart
Liquidität reicht bis 2028 trotz hoher Verluste
Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. September auf 416,1 Millionen Euro, gegenüber 481,7 Millionen Euro zum Jahresende 2024. Der Mittelabfluss hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert, was auf die im Juli 2024 eingeleitete Restrukturierung zurückzuführen ist. CureVac bekräftigte, dass die Liquidität bis 2028 ausreichen dürfte. Zudem erhielt CureVac die klinische Zulassung der europäischen Arzneimittelbehörde für einen Kandidaten zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Eine Unsicherheit bleibt der Abschlussbericht der EU-Kommission zur Prüfung der Vorverkaufsvereinbarung für den COVID-19-Impfstoff der ersten Generation. Die Prüfer von Deloitte bemängeln fehlende Dokumentation und Kostenallokation. CureVac hat die Feststellungen bestritten und will sich gegen mögliche Rückforderungen der 450 Millionen Euro Vorauszahlung zur Wehr setzen. Wie sich dieser Konflikt entwickelt, könnte für Anleger noch von erheblicher Bedeutung sein.
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