CureVac hat sich verpflichtet, unter bestimmten Bedingungen bis zu 43,8 Millionen US-Dollar an BioNTech zu zahlen, um Patentstreitigkeiten beizulegen. Für die CureVac-Aktie ist das schmerzhaft. Die Strafe entspricht rund 7 Prozent der liquiden Mittel zum Quartalsende und zwingt das Management, die Kostenbasis in der eigenen mRNA-Pipeline noch schärfer zu kontrollieren.
CureVac Aktie Chart
Gleichzeitig betonte Finanzvorstand Pierre Kemula im Analysten-Call, dass das Bündnis mit GSK für die Influenza-Programme unverändert bestehe und erste klinische Daten für CV-SQIV im Herbst vorgelegt würden.
Neuer Vorstand soll Kommerzialisierung voranbringen!
Die Hauptversammlung hat Axel-Sven Malkomes in den Vorstand und Mehdi Shahidi in den Aufsichtsrat berufen. Beide gelten als Brückenbauer zu Big-Pharma-Partnern; Malkomes leitete zuvor das Life-Science-Investmentgeschäft der Deutschen Bank. Die CureVac-Aktie reagierte kaum, doch einige Marktteilnehmer sehen in der Personalie einen Versuch, das Narrativ vom reinen Forschungslabor hin zu einem Lizenz- und Produktionsdienstleister zu drehen. Laut Management läuft die GMP-Anlage in Tübingen inzwischen im Zwei-Schicht-Betrieb, sodass bei positiven Studiendaten binnen 12 Monaten eine Zulassungsproduktion hochgefahren werden könnte.
Cash-Burn bleibt Kernproblem!
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel von 9 auf 5 Dollar gekappt und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Die Analysten verweisen auf anhaltend hohe Forschungsaufwendungen von knapp 300 Millionen Euro pro Jahr und die Gefahr, dass eine erneute Kapitalerhöhung nötig wird, falls Lizenzabschlüsse länger auf sich warten lassen.
Die CureVac-Aktie handelt zwar nur in etwa zum 1,3-Fachen des Buchwerts, doch ohne klinischen Beweis für die Wirksamkeit der zweiten-Generation-mRNA droht die Bewertung weiter abzurutschen. Positiv wäre, wenn das Management – wie im Analysten-Call angedeutet – bereits 2026 erste Meilensteinzahlungen aus der GSK-Kooperation verbuchen könnte; andernfalls bleiben die 43,8 Millionen Dollar an BioNTech nur der Auftakt zu weiterer Liquiditätserosion.
CureVac-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CureVac-Analyse vom 26. Juni liefert die Antwort:
Die neusten CureVac-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CureVac-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.