Coupang-Aktie: Sammelklage wegen Datenschutzverletzung läuft!

Eine US-Kanzlei reicht eine Sammelklage gegen Coupang ein.

Auf einen Blick:
  • Sammelklage wegen Datenschutzverletzung durch ehemaligen Mitarbeiter
  • Zugang zu sensiblen Kundendaten über fast sechs Monate unentdeckt
  • Vorwurf der verspäteten Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC
  • Frist für Klägerregistrierung läuft bis 17. Februar 2026

Die Coupang-Aktie gerät unter Verkaufsdruck. Die auf Wertpapierrecht spezialisierte Gross Law Firm teilte heute mit, eine Sammelklage gegen den südkoreanischen Online-Händler zu führen. Betroffen sind Anleger, die zwischen dem 6. August und dem 16. Dezember 2025 Coupang-Aktien gekauft haben. Als Stichtag für eine Beteiligung an dem Verfahren gilt der 17. Februar 2026.

Cybersicherheit und Meldepflichten im Mittelpunkt

Im Kern drehen sich die Vorwürfe um eine mutmaßliche Datenpanne und den Umgang des Unternehmens damit. Nach Darstellung der Kläger soll ein ehemaliger Coupang-Mitarbeiter über nahezu sechs Monate hinweg unentdeckt Zugriff auf sensible Kundendaten gehabt haben. Das werde als Hinweis auf unzureichende Sicherheitsmechanismen gewertet – mit möglichen Folgen für das Kundenvertrauen und für regulatorische Risiken.

Zusätzliche Brisanz erhält der Fall durch den zweiten Punkt der Klage: Als das Management von dem Vorfall erfahren habe, sei dieser nach Auffassung der Kläger nicht zeitnah in einem Current Report an die US-Börsenaufsicht SEC offengelegt worden. Genau diese Berichterstattung kann für börsennotierte Unternehmen verpflichtend sein, wenn wesentliche Ereignisse eintreten. Die Kläger leiten daraus den Vorwurf ab, Investoren seien nicht vollständig informiert gewesen und hätten Entscheidungen auf Basis unvollständiger Angaben getroffen.

Rechtliche Risiken schwer zu beziffern

Welche Auswirkungen die Sammelklage auf den Kursverlauf hat, ist offen. Verfahren dieser Art sind in den USA zwar häufig, ziehen sich aber oft über lange Zeit hin, und der Ausgang ist schwer vorherzusagen. Für Anleger dürfte entscheidend sein, ob weitere Details zum Vorfall bekannt werden und wie Coupang die Vorwürfe entkräftet oder aufarbeitet.

Aktionäre, die im genannten Zeitraum gekauft haben, können sich bis Mitte Februar der Klägergruppe anschließen. Die Registrierung ist nach Angaben der Kanzlei kostenfrei und setzt keine aktive Beteiligung am Prozess voraus. Welche finanziellen Konsequenzen für Coupang möglich sind, bleibt vorerst unklar – auch, ob Behörden eigene Untersuchungen aufnehmen.

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