Da halten die Anleger reichlich wenig von: Coty senkt die Prognose und bekommt prompt die Quittung an der Börse. Die Aktie verlor nach den jüngsten Zahlen nachbörslich rund 20%. Hinter dem roten Vorzeichen verbergen sich neben der erwähnten, vorsichtigen Jahresprognose auch noch schwache Umsätze und ein überraschender Nettoverlust.
Quartalszahlen mit bitterem Beigeschmack
Im vierten Quartal gingen die Erlöse um 8% zurück, auf bereinigter Basis sogar um 9%. Auch die Bruttomarge gab nach – von einst komfortablen Niveaus blieben nur 62,3% übrig. Vor allem der US-Markt schwächelt. Händler bauen Lagerbestände ab, während sich das Duftgeschäft nach einem starken Vorjahr normalisiert. Auch im Bereich der Massenkosmetik verspürt Coty zunehmend Druck.
Management setzt auf Parfum als Wachstumstreiber
CEO Sue Nabi und CFO Laurent Mercier verwiesen trotzdem auf die erzielten Fortschritte der vergangenen fünf Jahre. Vor allem das Duftgeschäft hat sich zum Milliardengeschäft entwickelt. Prestige-Fragrances allein steuern mittlerweile 3,5 Milliarden USD bei und wachsen zweistellig. Damit will Coty den Kern seiner Strategie stärken: Düfte als Umsatz- und Gewinnmotor über alle Preisklassen hinweg.
Das 2021 gestartete Programm „All-in-to-Win“ führte bereits zu Einsparungen in Höhe von 850 Millionen USD. Bis zum Jahr 2027 sollen laut Vorstand weitere 370 Millionen hinzukommen. Außerdem wurde ein neuer Manager für „Performance und Operational Excellence“ ernannt, der die Investitionen besser lenken und Innovationen vorantreiben soll.
Prognose zeigt sich vorsichtig
Das Management zeigt sich in Bezug auf die kommenden Monate vorsichtig. Es wird erwartet, dass die Umsätze im ersten Halbjahr 2026 weiter zurückgehen werden – um 6 bis 8 % im ersten Quartal und um 3 bis 5 % im zweiten. Coty erwartet erst im zweiten Halbjahr, dass die neuen Produktlaunches und ein leichteres Vorjahresvergleichsniveau Rückenwind bringen. Tarife und ein harter Preiskampf sind jedoch weiterhin Risiken.
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