CoreWeave liefert weiter beeindruckendes Wachstum – doch die Anleger reagieren empfindlich auf die Schwächen im Zahlenwerk. Nach Vorlage der Q2-Ergebnisse verlor die Aktie zweistellig, obwohl Umsatz und Kundenzuspruch klar auf Expansionskurs stehen.
Starkes Umsatzplus, aber rote Zahlen belasten
Im zweiten Quartal setzte CoreWeave 1,21 Milliarden USD um – deutlich über den Erwartungen. Auch das operative Ergebnis lag mit knapp 200 Millionen USD über den Analystenschätzungen. Dennoch fiel der Verlust je Aktie mit -0,60 USD höher aus als prognostiziert. Grund sind massive Investitionen in neue Rechenzentren, um die Nachfrage nach KI-Rechenleistung zu bedienen.
Milliardenschwerer Bedarf für KI‑Infrastruktur
Im Jahr 2025 plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 20 bis 23 Milliarden USD, wobei ein wesentlicher Teil davon im vierten Quartal erfolgen soll. Laut Analysten könnte es notwendig sein, dafür weitere Kredite im Umfang von bis zu 10 Milliarden USD aufzunehmen. Momentan übersteigt die Zinslast das operative Ergebnis, was ein Risiko darstellt, das die Kursentwicklung kurzfristig bremsen könnte.
CoreWeave Aktie Chart
Backlog schwächer als erhofft
Der Auftragsbestand stieg zwar von 25,9 auf 30,1 Milliarden USD, blieb aber hinter den Hoffnungen zurück. Neue Verträge mit zwei großen Hyperscaler-Kunden und KI-Spezialisten zeigen zwar weiter Nachfragepotenzial, doch der Auftragseingang im Quartal fiel vergleichsweise moderat aus.
Zwei zusätzliche Unsicherheitsfaktoren
Mit dem Ablauf der IPO-Lock-up-Periode am 14. August könnten frühe Investoren größere Aktienpakete auf den Markt bringen. Gleichzeitig steht die geplante Übernahme von Core Scientific auf der Kippe, weil der sinkende Aktienkurs den Wert des Aktiendeals schmälert und Widerstand von Anteilseignern des Zielunternehmens wächst.
Langfristig auf dem Megatrend – kurzfristig unter Druck
Analysten wie J.P. Morgan und Citi sehen CoreWeave strategisch gut positioniert: als erster Anbieter mit dem kompletten Nvidia-Blackwell-GPU-Portfolio und mit starkem Kundenwachstum in einem boomenden Markt. Kurzfristig dominieren jedoch Finanzierungssorgen, Margendruck und die Unsicherheit rund um den Core-Scientific-Deal das Bild.
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