Contineum Therapeutics: Unangenehme Überraschung!

Visualisierung von DNA-Strängen mit Aktienlinien, symbolisiert Valnevas Biotech-Innovation.
von Jörg Mahnert

Das Biotechunternehmen Contineum Therapeutics kündigt eine erweiterte Kapitalerhöhung an, die zu einer deutlichen Verwässerung führt und den Aktienkurs unter Druck setzt.

Auf einen Blick:
  • Kapitalerhöhung über 90 Millionen Dollar zu 12,25 Dollar je Aktie
  • 7,3 Millionen neue Aktien plus Mehrzuteilungsoption
  • Kurs fällt nachbörslich um 3,3 Prozent
  • Abschluss der Transaktion für 15. Dezember geplant

Contineum Therapeutics hat am Donnerstagabend eine unangenehme Überraschung für Anleger parat. Das Biotechunternehmen kündigte eine aufgestockte Kapitalerhöhung an. Insgesamt 7,3 Millionen neue Aktien der Klasse A sollen zu einem Preis von 12,25 Dollar je Aktie platziert werden. Die Aktie reagierte prompt und verlor im nachbörslichen Handel rund 3,3 Prozent.

Brutto sollen etwa 90 Millionen Dollar in die Kassen fließen, bevor Gebühren und Provisionen abgezogen werden. Zusätzlich haben die Konsortialbanken eine 30-tägige Option, weitere 1,1 Millionen Aktien zum gleichen Preis zu erwerben. Der Abschluss der Transaktion ist für den 15. Dezember vorgesehen.

Contineum Therapeutics, Inc. Aktie Chart

Verwässerung trifft die Altaktionäre

Solche Kapitalerhöhungen sind für Biotechfirmen zwar nichts Ungewöhnliches, dennoch schmerzen sie die bestehenden Aktionäre. Die Verwässerung ist erheblich, wenn man bedenkt, dass über 7 Millionen neue Aktien auf den Markt kommen. Das drückt natürlich auf den Kurs, wie die nachbörsliche Reaktion eindrucksvoll belegt.

Ursprünglich war die Emission mit 75 Millionen Dollar geplant gewesen. Dass man nun auf 90 Millionen Dollar aufstockt, zeigt den Kapitalbedarf des Unternehmens deutlich. Offenbar braucht Contineum Therapeutics dringend frisches Geld für seine Entwicklungsprojekte.

Solche Projekte werden aber erfahrungsgemäß erst wieder mittel- und langfristig direkten Einfluss auf den Kurs nehmen. Kurzfristig belasten solche Verwässerungen den Kurs typischerweise über Wochen hinweg. Bis zum Jahresende könnte es für die Aktie also noch holprig bleiben.

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